Ein Bagel ist bekanntlich das amerikanische Gegenstück zu unserem Krapfen, mit dem Unterschied, dass er das ganze Jahr zu haben ist – und dass sich dort, wo bei unseren Krapfen die Marmelade ist, schlicht ein Loch befindet. Trotz dieses offensichtlichen Mankos erfreut sich dieses Gebäck mittlerweile auch in Österreich einiger Beliebtheit.
Und jetzt schaffte es das Loch im Bagel gar in eine Rede, die der ukrainische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Andrij Melnyk, im UNO-Glaspalast in New York hielt. In Richtung seines russischen Kollegen sagte er: „Unser Territorium und unsere Souveränität sind nicht verkäuflich. Wir sind nicht auf einem Weihnachtsmarkt. Russland will, dass die Ukraine kapituliert. Meine Antwort lautet: Ihr bekommt nur ein Loch – das Loch im Bagel!“
Melnyk, der schon zu seiner Zeit als Botschafter in Deutschland für seine markanten Sprüche bekannt war, bringt damit wohl die Meinung seiner Regierung in Kiew, die Meinung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, zum Ausdruck. Eine Meinung, die angesichts des russischen Überfallskriegs auf die Ukraine und des schrecklichen, von Kreml-Chef Putin verschuldeten Blutvergießens nur zu verständlich ist.
Aber angesichts der Lage an der rund 1200 Kilometer langen Front, wo die Russen stetig vorrücken, angesichts von rund 20.000 ukrainischen Deserteuren und rund 10.000 gefallenen oder verwundeten Soldaten pro Monat ist diese Äußerung völlig weltfremd.
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