Kopfgeld ausgesetzt
FBI sucht weiterhin nach Uni-Amokschütze
Nachdem ein am Wochenende festgenommener Verdächtiger am Montag wieder freigelassen werden musste, ist die Fahndung nach jenem Täter wieder voll angelaufen, der am Samstag zwei Studenten an einer Elite-Universität im US-Staat Rhode Island erschossen und sieben weiter verletzt hatte. Das FBI hat nun auch neue Aufnahmen vom Verdächtigen veröffentlicht und hofft auf die Hilfe der Zivilbevölkerung.
Die Polizei ging am Montag von Tür zu Tür, um nach Aufnahmen von privaten Überwachungskameras zu suchen. Zudem veröffentlichten die Ermittler Videos, die einen Verdächtigen in der Nähe des Tatorts zeigen (siehe Video oben). Die Bundespolizei FBI setzte eine Belohnung von 50.000 Dollar (ca. 43.000 Euro) für Hinweise aus, die zur Ergreifung des Täters führen. Dieser sei bewaffnet und gefährlich, hieß es. Als Tatwaffe wurde eine 9mm-Pistole identifiziert. Die veröffentlichten Aufnahmen sollen vor der Bluttat an der Brown University entstanden sein.
Prüfungen und Vorlesungen für das restliche Jahr abgesagt
Der Angriff hatte sich am Samstag in einem Unterrichtsraum für Ingenieurswesen und Physik ereignet. Die Ermittler nahmen am Sonntag zunächst einen Mann fest. Später hieß es jedoch, es gebe keine Grundlage für einen Verdacht gegen ihn. Die Ermittlungen hätten nun eine andere Richtung eingeschlagen, sagte der Generalstaatsanwalt. Die renommierte Universität sagte als Reaktion auf die Tat alle Vorlesungen und Prüfungen für den Rest des Jahres ab.
Nervöse Stimmung, viele Stadtbewohner bleiben zu Hause
Bei den getöteten Studenten handelt es sich um eine 20-jährige politisch engagierte Republikanerin aus Alabama sowie einen Studenten aus Virginia mit usbekischen Wurzeln. Dieser wollte nach Angaben seiner Familie Neurochirurg werden und galt als großes Vorbild. Die Senatorin des Heimatstaates der Studentin sprach von einem herzzerreißenden Verlust. Der US-Botschafter in Usbekistan beklagte den Verlust einer strahlenden Zukunft.
Die Stimmung in der Stadt wurde als nervös beschrieben. Viele Anwohner blieben aus Angst in ihren Häusern. Eine Anwohnerin berichtete der Nachrichtenagentur Reuters von großer Verwirrung und Nervosität. Die Polizei zeigte verstärkt Präsenz, um die Bevölkerung zu beruhigen.










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