Babler soll bleiben! Was kann SPÖ-Chef Andreas Babler gewiss? Die Menschen bewegen. Das zeigen die Reaktionen auf – kritische – Kommentare über die bisherige Performance des Vizekanzlers. Eine Menge Postings erntete mein Sonntags-Kommentar auf krone.at. Trotz mieser Umfragewerte und wenig Glanz als Vizekanzler müsse man mit Babler auch bei den (planmäßig) in vier Jahren stattfindenden Wahlen rechnen, hatte ich geschrieben. Und Zweifel daran geäußert, dass dies ein Grund zum Jubeln sei. Mancher „Krone“-Leser bzw. -User jubelt bei dieser Vorstellung sehr wohl – wenn auch sarkastisch. „Bitte lasst den Babler weiterhin den großen Vorsitzenden spielen. Dadurch ist der weitere Abstieg der Roten gesichert und das ist gut für unser Land…“, schreibt einer. Ganz ähnlich ein weiterer Poster, der formuliert: „Andi, bitte bleib. Wir brauchen Dich. Die Richtung stimmt. Einstellig ist das Ziel.“ Andere sehen Babler als „Sargnagel der SPÖ“, genauso wie „Er sollte es eigentlich selber erkennen, dass er es nicht kann“. Aber auch Konstruktiveres ist zu lesen, wie etwa: „Bablers Schwäche ist die Stärke der FPÖ. Es müsste jemand kommen, der die Werte der SPÖ wieder glaubwürdig und intelligent vertritt“. Zuspruch für Babler? Unter mehr als 1200 Postings kaum mehr als eine Handvoll. Ja, das sagt schon was!
Das SPÖ-Rätsel. Einen, der – siehe oben – die Werte der SPÖ „glaubwürdig und intelligent vertritt“ machen „Krone“-Leser sehr wohl aus. Heinz Vielgrader aus Rappoltenkirchen, treuer Leserbriefschreiber der „Krone“, nimmt auf einen Kommentar und Newsletter von mir zum Kärntner Noch-Landeshauptmann Peter Kaiser Bezug und meint, ich hätte den bedächtigen, ruhigen, sympathischen Kärntner LH Kaiser“ zurecht als „un-bablerisch“ bezeichnet. Vielgrader findet, Kaiser, der am Samstag seine Funktion als Kärntner Landeschef der SPÖ übergeben hat, wäre nicht nur ein ernst zu nehmender Kandidat für die Hofburg, sondern dieser „un-bablerische“ LH hätte auch das Zeug zum SPÖ-Chef, Kanzler oder Vizekanzler. Vielgrader wörtlich: „Die SPÖ hatte einmal ein ganzes Repertoire guter, volksnaher Politiker. Von Kreisky bis Zilk, auch Doskozil und Rendi-Wagner. Warum ausgerechnet Hr. Babler, nur weil er ein flottes Mundwerk hat, SPÖ-Chef und Vizekanzler wurde, ist ein Rätsel. Derzeit hat die Babler-SPÖ laut Umfragen unter 20%. Wir erinnern uns: Kreiskys SPÖ hatte mal die Absolute.“ Ja, viele halten es für ein Rätsel, warum Babler SPÖ-Vorsitzender wurde. Noch mehr sehen ein Rätsel im Umstand, dass er es bleibt.
Kommen sie gut durch den Montag!
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