Ein Video aus Sri Lanka sorgt für Entsetzen in den sozialen Medien: Eine junge Urlauberin aus Neuseeland dokumentierte einen Vorfall, der ihren eigentlich unbeschwerten Roadtrip schlagartig zu einem Albtraum machte. Die Aufnahmen verbreiten sich seit Tagen rasant – und zeigen, was alleinreisende Frauen auch 2025 noch erleben müssen.
Laut „News Corp Australia“ veröffentlichte die Reisende, die online unter dem Namen Molly auftritt, die Szenen auf Instagram. Darin schildert sie, wie ein Mann auf einem Scooter sie während ihrer Tuk-Tuk-Rundreise verfolgte, mehrfach ansprach und sich schließlich vor ihr entblößte. Auch die lokale Medien berichten übereinstimmend, dass der Mann sie wiederholt mit den Worten „Miss, sex“ bedrängte und vor laufender Kamera seine Genitalien zeigte.
Situation kippte innerhalb von Sekunden
Der Vorfall ereignete sich am vierten Tag ihrer Reise. Zuvor hatte die Urlauberin noch einen entspannten Morgen mit einem Sonnenaufgangsschwimmen verbracht. Doch kurz darauf begann der Mann, sie auszubremsen, zu überholen und immer wieder anzusprechen. Als sie eine Pause einlegte, tauchte er erneut auf. Anfangs wirkte er aus ihrer Sicht freundlich – bis die Situation binnen Sekunden kippte. „Ich wusste, wohin das führt“, sagte sie später in dem viralen Video.
Deutliches „Nein“ bremste Mann nicht aus
Nachdem die junge Frau deutlich „Nein“ gesagt hatte, griff der Mann trotz Ablehnung zu einer eindeutigen Handlung. Sichtlich erschüttert fuhr die Urlauberin davon und erklärte später, sie sei für den Rest ihrer Reise „komplett auf Alarm“. „Ich konnte nicht glauben, dass er diese Frage ernst meinte – und dass er danach noch die Dreistigkeit hatte, sich vor mir zu entblößen.“
Die Neuseeländerin betonte jedoch, dass dieser einzelne Mann nicht für Sri Lanka stehe. Sie beschrieb die meisten Menschen, die sie getroffen habe, als „unglaublich freundlich und großzügig“. Dennoch sei der Vorfall ein „realer Teil des Alleinreisens als Frau“ – einer, der Kraft koste und das Sicherheitsgefühl erschüttere.
Verdächtiger versuchte, Erscheinungsbild zu ändern
Die sri-lankische Polizei hat inzwischen einen 23-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Laut den vorliegenden Textvorlagen hatte er versucht zu fliehen und sogar sein Erscheinungsbild zu verändern. Gegen ihn wird ermittelt. In Sri Lanka kann „grobe Unanständigkeit an einem öffentlichen Ort“ mit bis zu sechs Monaten Haft oder einer Geldstrafe bestraft werden.
Zwischen 2023 und 2025 wurden im Land laut offiziellen Angaben mehr als 2200 Fälle von Belästigung ausländischer Frauen registriert – auch an öffentlichen Orten. Die Urlauberin hofft nun, dass ihr Video nicht nur der Polizei hilft, sondern auch das Bewusstsein für die Realität alleinreisender Frauen schärft: „Solo travelling ist unglaublich – aber nicht immer Sonnenschein.“
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