Die Regierung auf Reisen. Die vielen Flugmeilen der Minister sorgten zuletzt bekanntlich für Aufruhr. Inmitten die Diskussionen platzt jetzt auch noch die Nachricht, dass Österreichs Öko-Minister Norbert Totschnig (per Business-Class) zu dem so umstrittenen Klimagipfel in Brasilien reisen will ...
Bundespräsident Alexander Van der Bellen boykottiert – wie berichtet – aus gutem ökologischen Grund den jetzt schon heftig umstrittenen Weltklimagipfel in Belem! Umweltminister Norbert Totschnig ist aber fest entschlossen – und trotz aller aktueller Kritik an den Millionen-Flugkosten der Regierung –, im November ins ferne Brasilien zu jetten.
Und zwar exakt dorthin, wo für die zehntausenden Konferenzteilnehmer eine vierspurige Autobahn mitten durch den zuvor unberührten Amazonas-Regenwald gewalzt wurde. Was Totschnig angesichts des Langstreckenflugs verziehen sei: Er wird – so wie bei bisherigen Fernreisen (zuletzt Japan und China) – in der Business-Class Platz nehmen.
„Wichtig, dabei zu sein!“
„Der UN-Klimagipfel ist eine der wichtigsten internationalen Konferenzen. Jene Umweltziele, die bei der COP in Südamerika beschlossen werden, gelten dann auch für uns. Daher ist es wichtig, dass wir dort dabei sind und uns bei den Verhandlungen einbringen“, rechtfertigt der ÖVP-Minister sein Öko-Jetsetting.
Totschnig hält auch fest, dass Österreich und einige andere Staaten bei der COP30-Präsidentschaft im Vorfeld schriftlich ihre Bedenken gegen den Austragungsort deponiert hatten. Auf die Reisekosten angesprochen: Bei der Gesamtplanung werde alles getan, diese so niedrig wie möglich zu halten.
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