Ab 27. Dezember läuten in Österreich wieder die Sternsinger an den Türen und sammeln Geld für Hilfsprojekte in ärmeren Ländern. Die „Heiligen Drei Könige“ besingen in der kommenden Woche auch die Kirchenspitze und hochrangige Politiker.
Die Sternsinger werden am Montag bei Kardinal Christoph Schönborn, dem designierten Wiener Erzbischof Josef Grünwidl sowie bei Bundeskanzler Christian Stocker zu Gast sein, ehe am Dienstag auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg Besuch erhält. Das teilte die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar am Freitag der Kathpress mit.
Am 1. Jänner wird eine Gruppe aus Frauenkirchen (Diözese Eisenstadt) in Rom beim Neujahrsgottesdienst mit Papst Leo XIV. dabei sein, ehe auch Österreichs Regierungsmitglieder und Parteispitzen königliche Besuche bekommen.
Bis 6. Jänner unterwegs
Insgesamt rund 85.000 Kinder verkleiden sich in der Sternsingerzeit von 27. Dezember bis 6. Jänner in ganz Österreich als Caspar, Melchior und Balthasar, ziehen von Haus zu Haus, um die weihnachtliche Friedensbotschaft und Segenswünsche für das neue Jahr zu überbringen. Gleichzeitig bitten sie um Spenden, um Menschen in den ärmsten Regionen der Welt zu unterstützen. Begleitet werden die Kinder von rund 30.000 Erwachsenen.
500 Projekte werden unterstützt
Mit den erhaltenen Spenden unterstützt die Dreikönigsaktion rund 500 Hilfsprojekte in Armutsregionen der Welt. Bei der im Jahr 1954 gestarteten Initiative wurden bisher 560 Millionen Euro gesammelt, wobei im Vorjahr erstmals die Marke von 20 Millionen Euro überschritten wurde.
In diesem Jahr liegt der inhaltliche Schwerpunkt des Sternsingens auf Tansania. Dort werden Frauen und Mädchen aus der Volksgruppe der Massai gestärkt. Mädchen werden dabei unterstützt, ihre Schulbildung erfolgreich abzuschließen, Frauen dabei, sich ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften.
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