Bei einem Einsatz im Ostpazifik hat das US-Militär nach eigenen Angaben fünf mutmaßliche Drogenschmuggler getötet. Beim Einsatz am Donnerstag seien zwei Boote angegriffen worden, teilte das US-Regionalkommando Süd (Southern Command) auf X (vormals Twitter) mit.
Insgesamt seien bei den Aktionen fünf männliche „Drogen-Terroristen“ getötet worden, drei auf dem ersten und zwei auf dem zweiten Schiff. US-Soldaten seien nicht zu Schaden gekommen, heißt es auf der Website des Southern Command.
Das Regionalkommando veröffentlichte auf X auch ein angebliches Video von dem Angriff, das in Teilen unkenntlich gemacht wurde. Der kurze Clip aus der Vogelperspektive (siehe Video bzw. Tweet unten) soll die Attacke zeigen. Zu sehen ist ein sich schnell bewegendes Wasserfahrzeug, dann folgt eine Explosion. In der nächsten Szene treibt das in Flammen stehende Boot auf dem Meer.
Der „tödliche kinetische Angriff“ erfolgte demnach auf Befehl von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth. Weder die Angaben des US-Militärs, noch die Authentizität des Videos lassen sich bislang überprüfen.
Die US-Armee greift seit September immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden bereits mehrere Dutzend Menschen getötet. Kritiker stufen die amerikanischen Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig ein. Die Regierung unter Donald Trump hält ihr Vorgehen für legitim und bezeichnet die Opfer durchweg als Drogenschmuggler und „Terroristen“.
Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats
US-Präsident Donald Trump beschuldigt den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro, Drogenbanden zu kontrollieren und gezielt gegen die USA einzusetzen. Angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen Caracas und Washington kommt der UN-Sicherheitsrat am kommenden Dienstag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Das bestätigten zwei diplomatische Quellen am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.
Die USA brachten zuletzt Kriegsschiffe vor der venezolanischen Küste in Stellung. Am Dienstag ordnete Trump eine Seeblockade gegen „sanktionierte“ Öltanker an, die Venezuela anlaufen oder verlassen. Maduro vermutet hinter dem US-Vorgehen Pläne zu seinem Sturz und zum „Diebstahl“ venezolanischen Öls.
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