Eine Nachbarin hatte in den frühen Morgenstunden das Knistern der Dachschindeln bemerkt und ihren Mann geweckt, der die Feuerwehr rief. Als diese eintraf, stand das Wirtschafts- und Stallgebäude des Gehöfts bereits in Vollbrand. Die Tiere waren rechtzeitig freigelassen und in Sicherheit gebracht worden.
60 Einsatzkräfte der drei anrückenden Wehren gingen gegen die Flammen vor und legten eine Versorgungsleitung zum nahe gelegenen Kleintalbach. So gelang es, das Wohn- und ein Nebengebäude zu retten.
Im Zuge der Löscharbeiten stießen die Feuerwehrleute dann am Vormittag auf eine verkohlte männliche Leiche. Die genaue Identität ist laut Kriminalpolizei noch unklar, erst eine Obduktion soll Klarheit schaffen. Sehr wahrscheinlich handelt es sich aber um den 43-jährigen Besitzer des Gehöfts.
Brandursache noch unklar
Die Besitzerin, ihr Kind sowie die ebenfalls am Hof wohnhaften Eltern blieben unverletzt. Die Brandursache könne erst am Sonntag ermittelt werden, zumal Glutnester einen näheren Augenschein vorerst noch unmöglich machten, meinte der zuständige Ermittler.
Das Feuer in Übelbach ist bereits der dritte tödliche Brand binnen weniger Tage in Graz und Graz-Umgebung: Wie berichtet, starb erst am Mittwoch in Graz ein Obdachloser beim Brand eines Abbruchhauses - Auslöser war Zigarettenglut -, in Frohnleiten kam ein 84-Jähriger in seiner Wohnung ums Leben, wobei eine vergessene Kerze auf dem Wohnzimmertisch Ursache gewesen sein dürfte.
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