Rund 300 Ausseer demonstrierten am Montag vor der Übergabe des Vorsitzes der Landeshauptleutekonferenz an Mario Kunasek gegen Einschnitte bei ihrem Krankenhaus. „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“: Wutbotschaften wie diese standen auf Transparenten. Der steirische FPÖ-Landeschef beruhigte, der „Plan B“ müsse erst politisch beurteilt werden.
Es war kein herzlicher Empfang, den die Ausseer Landeshauptmann Mario Kunasek am Montag bereiteten: Vor dem Eingang des Seminarhotels Mondi am Grundlsee hatten rund 300 Demonstranten Aufstellung genommen. „Hände weg von unserem Spital“, „Nicht mit uns, Herr Landesrat Kornhäusl“, „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“, „Rettet unser Krankenhaus, Gesundheit ist kein Sparobjekt“ – Wutbotschaften wie diese standen auf Transparenten, die in die Höhe gehalten wurden. Da Kunasek aber schon vor dem Protest angereist war, gab es kein direktes Aufeinandertreffen. Warum dieser Zorn?
Seit einigen Tagen liegt der „Plan B“ einer Expertenkommission anstelle des Leitspitals in Stainach-Pürgg auf dem Tisch – dabei sollen die Leistungen am LKH Bad Aussee deutlich heruntergeschraubt werden. „Die Volksseele kocht“, macht Herbert Angerer, Sprecher des Bürgerforums, seinem Ärger gegenüber der „Krone“ Luft. „Die Chirurgie und die Interne Abteilung sollen geschlossen werden, dagegen wehrt sich die Bevölkerung massiv!“
Der FPÖ-Landeschef beruhigte: „Wir haben vor der Wahl versprochen, dass wir kein Spital schließen wollen.“ Der „Plan B“ müsse erst politisch beurteilt werden, die Erarbeitung von Kostenmodellen sei noch ausständig. „Der Prozess ist nicht abgeschlossen!“
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