Die Saurier sind ab Mittwoch in „Jurassic World: Wiedergeburt“ wieder zurück im Kino! Die „Krone“ kennt die Geheimnisse des Films mit Scarlett Johansson und wie die neuen Dinos entstanden sind ...
Seit der erste „Jurassic Park“-Film 1993 in die Kinos kam, hat sich in der Welt der Spezialeffekte viel getan. Deshalb wurden die Dinos für den neuen Blockbuster „Jurassic World: Wiedergeburt“ mit Scarlett Johansson, Mahershala Ali und Jonathan Bailey in den Hauptrollen allesamt virtuell gestaltet und überarbeitet, um ein besonders bombastisches Kinoerlebnis zu ermöglichen. Eine eigene Abteilung für Kreatureneffekte unter der Leitung von John Nolan war sechs Wochen lang damit beschäftigt, die neuen Saurier zu entwerfen (siehe unten).
Beim Dreh spielten u. a. Puppenspieler die Rollen der Dinosaurier, sie machten Dinogeräusche oder hielten Saurierkiefer hoch, um die Vorstellungskraft der Darsteller anzuregen. Erst in der Postproduktion wurden sie vom Team für Spezialeffekte durch die detailverliebt designten Kreaturen ersetzt. Übrigens wurden eigene Dinosaurierberater wie Steve Brusatte, Professor für Paläontologie an der Universität in Edinburgh, in der Vorbereitung auf den Film beschäftigt, um Authentizität zu garantieren.
Spinosaurus
Seinen ersten Auftritt hatte der Spinosaurus in „Jurassic Park III“ und ist seitdem ein Publikumsliebling. Deshalb bekommt er im neuen Teil auch eine besonders beeindruckende Szene mit einem Boot. Der amphibische Räuber aus der Kreidezeit wurde seit seinem letzten Erscheinen auf der Leinwand adaptiert, weil Paläontologen neue Entdeckungen gemacht haben: Die meisten Wissenschaftler glauben heute, dass die Fleischfresser sowohl im Meer als auch an Land jagten. Die Abteilung für Kreatureneffekte ließ sich für das Aussehen und Verhalten von Krokodilen und Grizzlybären inspirieren, verlieh dem Dino etwa Schwimmhäute und einen breiteren Schwanz.
T-Rex
Kein Jurassic-Film wäre komplett ohne T-Rex. Für den neuen Film wurde er auf Basis der früheren Entwürfe weiterentwickelt: Er ist muskulöser, bulliger, schwerer und auch bösartiger als je zuvor. Besonders schwierig war eine spektakuläre Szene, in der der Tyrannosaurus Rex im Wasser schwimmt. Die Animatoren mussten versuchen, die Körpermechanik des Tiers in der sich sehr schnell verändernden Umgebung eines Flusses zu realisieren. Es ist das erste Mal in der Filmreihe, dass ein T-Rex schwimmend gezeigt wird. Die Szene lehnt sich übrigens an ein Kapitel im Original-Roman von Michael Crichton an.
Mosasaurus
Der Mosasaurus war so etwas wie der „Weiße Hai“ der späten Kreidezeit. Technisch gesehen war die muskulöse Fressmaschine auch kein Dinosaurier, sondern ein nah verwandtes Reptil. Für „Jurassic World: Wiedergeburt“ wurde er neu gestaltet und man hob seine Größe, Kraft und Geschwindigkeit stärker hervor. Die Wassersimulation musste verbessert werden, dafür wurden von Experten für Spezialeffekte extra neue Werkzeuge entwickelt, um zu realistischeren Effekten zu gelangen. Optisch wurde der Mosasaurus einem Tigerhai nachempfunden und mit einer grünlich-grauen Farbe sowie einem markanten, leopardenähnlichen Muster ausgestattet.
Quetzalcoatlus
Der gigantische Flugsaurier aus der späten Kreidezeit ist eines der größten bekannten fliegenden Tiere aller Zeiten. Aufgrund der spärlichen Fossilienfunde bleiben für die Wissenschaft aber viele Fragen, etwa nach dem Aussehen der Schnäbel und Kämme. Diese Unklarheiten gaben dem Gestaltungsteam aber auch Freiheiten. So erhielt der Quetzalcoatlus statt Federn einen pelzigen Flaum, weil er ein Reptil und kein Vogel ist. Mit Flügeln aus Haut macht das Tier auch einen furchterregenderen Eindruck als mit Federn. Mit einer Flügelspannweite von neun Metern und 250 Kilogramm Gewicht ist dem Flugsaurier im neuen Film eine visuell besonders beeindruckende Filmszene gewidmet.
Ab Mittwoch kann man sich von der Lebensechtheit von T-Rex und Co. im Kino überzeugen – in „Wiedergeburt“ versucht ein Spezialteam, gefährlichen Sauriern für medizinische Forschung Gewebe abzunehmen. Natürlich läuft dabei nicht alles nach Plan, denn Gefahren lauern an jeder Ecke ...
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