Aus dem Luxusflieger direkt in Polizeigewahrsam: Jimi Blue Ochsenknecht wurde am Mittwoch am Hamburger Flughafen festgenommen. Grund ist eine offene Rechnung aus seiner 30. Geburtstagsparty vor vier Jahren in einem Tiroler Vier-Sterne-Hotel. Laut Management ist die Summe inzwischen bezahlt. Dennoch ermittelt die österreichische Justiz weiter wegen Betrugsverdachts.
Damit hatte der Schauspiel-Star wohl nicht gerechnet, als für ihn am Hamburger Flughafen die Handschellen klickten. Bereits im Dezember wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Innsbruck aktiv nach Jimi Blue Ochsenknecht sucht. Hintergrund ist eine offene Hotelrechnung über 13.827,35 Euro. Der Schauspieler hatte 2021 seinen 30. Geburtstag in einem Vier-Sterne-Hotel gefeiert – und die Kosten nie beglichen.
Grund für Haftbefehl ist „Flucht- und Tatbegehungsgefahr“
Der ausstehende Betrag wurde mittlerweile überwiesen, wie ein Sprecher von Ochsenknechts Management am Mittwochabend sagte und stellte die Sachlage folgendermaßen dar: Wenn die Staatsanwaltschaft Innsbruck die bezahlte Rechnung bestätige, komme Ochsenknecht wieder frei.
Doch aus Sicht der Staatsanwaltschaft ist die Angelegenheit mit der nachträglichen Bezahlung noch nicht erledigt, wie eine Sprecherin der Behörde der Deutschen Presse-Agentur sagte. Es bestehe weiterhin der Verdacht des Betrugs gegen Ochsenknecht. Grund für den Haftbefehl sei „Flucht- und Tatbegehungsgefahr“, hieß es. Denn Ochsenknecht habe der Staatsanwaltschaft eine italienische Adresse angegeben, an der er weder gemeldet noch auffindbar gewesen sei. Über eine mögliche Auslieferung nach Österreich müsse nun die deutsche Justiz entscheiden.
Ochsenknecht in Österreich rechtskräftig verurteilt
Nachdem Ochsenknecht im Jahr 2021 die Rechnung nicht bezahlt hatte, klagte das Hotel und bekam Recht, da Ochsenknecht weder zum Prozess erschienen war noch sich zu der Sache geäußert hatte. Das Bezirksgericht Kitzbühel verurteilte den Schauspiel-Star rechtskräftig zur Zahlung der Summe, zuzüglich Zinsen und Prozesskosten von knapp 2000 Euro.
Laut Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, hatte sich Ochsenknecht damals telefonisch gemeldet und Kontaktdaten hinterlassen. Doch offenbar kam es hier zu einem Missverständnis – der 32-Jährige war für die Behörden nicht mehr erreichbar.
Macht euch keine Sorgen, gibt ein großes Missverständnis. Das sind wir grad am Klären.
Jimi Blue Ochsenknecht auf Instagram
Nach langem Hin und Her machte die Tiroler Polizei ernst: Sie nahm Ochsenknecht am Hamburger Flughafen fest. Kurz davor veröffentlichte der Schauspieler noch eine Instagram-Story. Darin zeigte er erst sein Flugzeug-Essen, dann sich selbst – entspannt im Luxusflieger aus Dubai, mit Schlafmaske, Kopfhörern und müden Augen. „Miese Nappy Time“, schrieb er dazu. Und weiter: „Gar nicht gecheckt, wo ich bin.“
Ochsenknecht: „Macht euch keine Sorgen“
Die „Bild“ weiß es dagegen: Ochsenknecht soll sich derzeit in Untersuchungshaft befinden. Laut dem Schauspieler soll es sich dabei um ein „Missverständnis“ handeln, das bald geklärt werde. „Macht euch keine Sorgen“, schrieb er auf Instagram.
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