Herber Rückschlag für Bayern-Gegner Boca Juniors kurz vor dem Start der Klub-WM in den USA. Verteidiger Ayrton Costa darf nicht mit zum Mega-Turnier reisen: Die US-Behörden verweigerten dem Argentinier das Visum und somit die Einreise.
Der Traditionsklub bestätigte am Donnerstag, dass Costa nicht mit der Mannschaft nach Miami geflogen ist. Sein Antrag sei zu diesem Zeitpunkt noch bei der US-Botschaft in Buenos Aires gelegen – trotzdem wurde der Abwehrspieler vorerst in den Turnierkader aufgenommen.
Offiziell wurden keine Gründe für das Einreiseverbot genannt. Laut „Mundo Deportivo“ hängt es jedoch mit einem Vorfall aus dem Jahr 2018 zusammen. Damals soll Costa in einen Strafprozess wegen versuchten Raubes verwickelt gewesen sein, bei dem Diebesgut transportiert wurde. 2023 wurde ihm eine Bewährungsauflage gewährt, um einen Prozess zu vermeiden.
Hoffen auf Sonder-Visum
Noch gibt es Hoffnung: Über die argentinische Botschaft laufen diplomatische Bemühungen, um ein Sonder-Visum für Costa zu erreichen. Ob dabei auch das Verhältnis zwischen US-Präsident Donald Trump und Argentiniens Präsident Javier Milei eine Rolle spielen könnte? ...
Costa wechselte erst im Januar für rund drei Millionen Euro von Royal Antwerpen zu Boca, spielte sich schnell in die Stammelf und wurde zum Abwehrchef. Sein Ausfall reißt nun ein Loch in die Defensive. Voraussichtlich wird nun Routinier Marcos Rojo, Ex-ManUnited-Star, in die Startelf rücken.
In Gruppe C bekommt es Boca bei der Klub-WM mit echten Kalibern zu tun: Zum Auftakt wartet Benfica Lissabon, am 20. Juni trifft das Team in Miami auf den FC Bayern. Vier Tage später geht es in Nashville gegen Auckland City. Ob mit oder ohne Costa wird sich noch zeigen ...
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