Heiße Sommer

Neue Wasserquellen lassen zwei Orte aufatmen

Salzburg
07.06.2025 08:00

Schwankende Mengen an Quellwasser in Goldegg und sinkende Grundwasserspiegel in Henndorf: Beide Gemeinden kämpfen im Sommer seit Jahren immer wieder mit Wasserknappheit. Ab heuer soll das dank neuer Brunnen sowohl im Pongau als auch im Flachgau Vergangenheit angehören.

Sommer, Sonne, Hitze – was sich die einen herbeisehnen, war bisher für so manche Gemeinde schwierig, denn: Nicht überall ist die Wasserversorgung im Sommer einfach. Vor allem Goldegg und Henndorf kämpften teils ordentlich: „Wir haben Zeiten gehabt, da sind die Rasensprenger stillgestanden. Wir hatten bisher einen Brunnen und Quellen mit schwankenden Mengen“, erzählt Goldeggs Ortschef Hannes Rainer.

Projektplaner Alfred Moser und Bürgermeister Hannes Rainer freuen sich in Goldegg über den Fund.
Projektplaner Alfred Moser und Bürgermeister Hannes Rainer freuen sich in Goldegg über den Fund.(Bild: Land Salzburg/Martin Wautischer)

Henndorf hat ebenfalls seit Jahren Probleme: „Im Sommer sinkt der Grundwasserspiegel. Heuer hat es auch zu wenig Niederschläge gegeben“, so Bürgermeister Martin Köllersberger.

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Wegen der Bohrungen in Seenähe waren manche skeptisch – aber es ist definitiv kein Seewasser. Die neue Quelle hat eine sehr gute Qualität.

(Bild: ÖVP Henndorf)

Henndorfs Bürgermeister Martin Köllersberger

Um sicherzustellen, dass die neue Quelle am Wallersee ergiebig und das Wasser daraus gut ist, wurde bis vor kurzem drei Monate durchgehend Wasser gepumpt. „Wegen der Bohrung in Seenähe waren manche skeptisch – aber es ist definitiv kein Seewasser“, beruhigt Henndorfs Bürgermeister.

Der Quelle wurde eine hervorragende Qualität bestätigt: „Nicht einmal eine UV-Filteranlage wäre nötig, aber wir bauen trotzdem vorsorglich eine ein.“

Zum Brunnenbohren braucht es schweres Gerät. So auch hier in Henndorf am Wallersee.
Zum Brunnenbohren braucht es schweres Gerät. So auch hier in Henndorf am Wallersee.(Bild: Gemeinde Henndorf)

Bis das kühle Nass durch die Leitungen der Henndorfer sprudelt, dauert es aber noch. Für den Startschuss braucht es eine weitere Genehmigung der Wasserbehörde des Landes Salzburg. Sobald hier das „Okay“ da ist, will Köllersberger, dass der Brunnen und etwa 150 Meter an neuen Leitungen innerhalb von einem Monat stehen.

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Wir haben Zeiten gehabt, da sind im Sommer die Rasensprenger stillgestanden. Der neue Wasserfund ist ein Traum!

(Bild: Gerhard Schiel)

Goldeggs Bürgermeister Hannes Rainer

Einen Schritt weiter ist man schon in Goldegg. Dort ist der Brunnen gebaut und alle Genehmigungen sind unter Dach und Fach. „Wir stellen jetzt den Brunnenkranz fertig. Dann lässt sich Wasser bereits heuer im Sommer entnehmen – falls es knapp werden sollte“, sagt Rainer.

Für den direkten Anschluss an das Wassernetz fehlen in Goldegg noch etwa 800 Meter an Leitungen. Diese sind derzeit für 2026 eingeplant – außer es werde Budget frei: „In diesem Fall starten wir sofort.“ Sämtliche nötigen Verträge mit den Grundbesitzern seien schon gemeinsam unterzeichnet.

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