Das kennt ja jeder: In verzwickten Situationen kann man mit dem Reden oft gar nicht mehr aufhören. So war das auch am Freitag nach dem Treffen der Landeshauptleute mit Kanzler, Vizekanzler und Außenministerin in einem Salzburger Wellnesshotel. Da perlten den zufrieden lächelnden Spitzen der Republik vor den TV-Kameras die Superlative nur so von den Lippen, dass einem schon allein vom Zuhören ganz schwindlig werden konnte.
Viel schlauer, was sich jetzt konkret alles ändern werde, war man danach freilich auch nicht. Da müssen sich jetzt alle noch ein wenig gedulden. Also nur etwa bis zum Ende des Jahres 2026. Das ist jedenfalls die Frist, die sich das versammelte Dutzend politischer Oberhäupter für ihre Reformen gesetzt hat.
Nun ist bei den in aller Gemütlichkeit eingerissenen Sitten zwischen Bund und Ländern derart lange nichts mehr passiert, dass es auf die eineinhalb Jahre, bis etwas geschehen soll, auch nicht mehr ankommt.
Das könnte man sich denken, wären die Zeiten bessere. Dummerweise sind die Zeiten aber keine besseren. Viel mehr ist die finanzielle Lage des Landes dermaßen trist, dass mehr Tempo ein dringend nötiges Signal an Wirtschaft und Steuerzahler wäre.
Nun ließ wenigstens das Bundeskanzleramt durchsickern, dass bei den Energiekonzernen rasch gröbere Eingriffe geplant sind. Das ist natürlich super. Weil da kann jeder schon im Herbst auf seiner Stromabrechnung selbst überprüfen, ob die Regierung ihr Wort hält.
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