Luxushotel betroffen
Regierung ruft Dürrealarm auf Mallorca aus
Auf der spanischen Insel Mallorca spitzt sich die Wasserkrise zu. In der Region Pla de Mallorca hat die Regierung Dürrealarm ausgerufen. Das bedeutet Einschränkungen beim Wasserverbrauch für die Bürgerinnen und Bürger.
Welche das konkret sind, wurde noch nicht kommuniziert. Dürrealarm ist die zweithöchste Alarmstufe, die höchste ist die Erklärung des Wassernotstands. Betroffen sind nun die Menschen in 14 eher kleinen Gemeinden in der Region Pla de Mallorca. Mehr als 88 Prozent der Balearen sind hingegen noch in der sogenannten „Vorwarnstufe“. Nur die Insel Formentera hat noch eine normale Wassersituation.
Im Juli gingen die Wasserspeicher auf den Balearen im Schnitt auf 43 Prozent zurück. Besonders betroffen von diesem Rückgang ist Ibiza mit einem Füllstand von 29 Prozent. Die Regierung rechnet damit, dass sich die Situation erst im Herbst entspannen wird.
Eigener Wassertank für Luxushotel
In Deià an der Westküste hat die Stadtverwaltung die Wasserversorgung an drei Tagen pro Woche unterbrochen. Das Luxushotel La Residencia besitzt inzwischen einen großen Wassertank. „Es ist jedes Jahr das gleiche Spiel. Wir waren darauf vorbereitet“, sagte der stellvertretende Hoteldirektor Jordi Vicens. Bewohnerinnen und Bewohner sollen künftig verstärkt mit Tanklastwagen versorgt werden.
Im Nordwesten Spaniens wüten unterdessen Waldbrände. Mehr als 1000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Die sengenden Temperaturen, niedrige Luftfeuchtigkeit und heftige Winde erschweren die Löscharbeiten. Der Chef der Regionalregierung von Kastilien-León, Alfonso Manueco, äußerte den Verdacht der Brandstiftung. „Wir werden gegen die Täter dieser Angriffe auf das Leben und die Sicherheit von Menschen und unser historisches Erbe vorgehen“, kündigte er an. In Spanien herrschen derzeit Temperaturen um 40 Grad Celsius.
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