Nun hat also unsere schwarz-rot-pinke Dreierkoalition wieder einmal eine Null-Lohn-Runde für die Spitzenpolitiker angekündigt. In Zeiten des allgemeinen Sparzwangs müsse die Politik mit gutem Beispiel vorangehen, so Bundeskanzler Stocker.
EINERSEITS ist dem durchaus zuzustimmen. Allzumal dann, wenn es jene Politiker trifft, die dem Land und damit uns allen diesen Sparzwang durch ihre verfehlte Politik eingebrockt haben.
ANDERERSEITS ist das natürlich nichts anderes als populistische Symbolpolitik. Und ehrlicherweise muss man natürlich eingestehen, dass damit Jörg Haider und seine Freiheitlichen begonnen haben. Politisch Interessierte erinnern sich gewiss daran, wie der Bärentaler bei einer TV-Diskussion das Mehrfachgehalt des Spitzen-Arbeiterkämmerers Rechberger mit einem Täfelchen – 600.000 Schilling pro Monat – anprangerte. In der Folge hat sich nun allerdings eingebürgert, dass Spitzenpolitiker so etwas wie ein Armutsgelübde ablegen sollen. Abgeordnete sollen neben ihrem Mandat möglichst nichts mehr verdienen und keinen Beruf ausüben. Regierungsmitglieder möglichst auf den Dienstwagen verzichten. Und so weiter ...
Da darf man sich dann nicht wundern, dass hervorragend qualifizierte Menschen nicht mehr in die Politik gehen. Diese können in der Privatwirtschaft ein Vielfaches verdienen und stehen nicht ständig im Fokus der Kritik und womöglich mit einem Fuß im Kriminal.
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