Ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Sommer sich dem Ende zuneigt, ist der Beginn der „Sommergespräche“ im ORF. Glücklicherweise ist niemand gezwungen, sich das anzutun. Außer dem Moderator, den politischen Gästen und einer Armee von Technikern und Kameraleuten.
An lauen Abenden wie heute weiß man sich freilich Besseres, als Leonore Gewessler (Grüne) zu lauschen. Dabei wäre vielleicht interessant zu erfahren, ob die Frau so lustig schwafeln kann wie Werner Kogler.
Bis zum 1. September, wenn Kanzler Christian Stocker (ÖVP) im ORF an der Reihe ist, sollte zumindest die Schlacht ums Sommerloch entschieden sein. Das heurige Theater bestritten für die ÖVP Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer als Don Quijote gegen die Teilzeit. Sein Kollege Finanzminister von der SPÖ, Markus Marterbauer, debütierte in der Rolle des Drachentöters gegen die Supermarktpreise. Als Pausenfüller gab Claudia Plakolm die Europaministerin, die stets rief: „Weg mit dem Kopftuch!“
Nur die NEOS ließen aus. Nicht einmal Sepp Schellhorn als weltberühmter Wirt und immer komischer Deregulierungsstaatssekretär hatte eine Posse parat.
Bis Herbst haben sich aber hoffentlich alle genug amüsiert. Da stehen neben Inflation und Arbeitslosigkeit weltpolitische Fragen an. Etwa wo man sich zwischen Russland, Trumps USA und China positionieren soll? Obwohl: Da hätte Österreich seit der wenig würdevollen Fischer-Leitl-Nummer beim Empfang für Putin schon Erfahrung mit dem Prinzip Unterwerfung.
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