"Gibt Perspektive"
Barroso für EU-Beitritt aller Balkanländer
"Zudem sollten auch für die Türkei die EU-Türen weiter offenstehen", so Barroso weiter. Sie sei "ein großes, wirtschaftlich und geopolitisch wichtiges Land", dessen Reformprozess im EU-Interesse sei. Allerdings sei klar, dass eine Aufnahme nur dann möglich ist, "wenn die Türkei alle Voraussetzungen erfüllt". Barroso betonte: "Letzten Endes müssen alle Mitgliedsstaaten zustimmen. Das wird wohl noch einige Zeit dauern."
Kritik an zu viel EU-Bürokratie zurückgewiesen
Barroso wies Kritik an zu viel EU-Bürokratie und Regelungswut vehement zurück. Die EU-Kommission sei nicht "die Wurzel allen Übels" in Europa. Der Vorwurf der Überregulierung sei "ungerechtfertigt". Natürlich würden Fehler gemacht. Aber viele EU-Regeln würden von den Regierungen einzelner Länder selbst angestoßen oder massiv gefordert. "Sie treten auch nur in Kraft, wenn die Länder und das Parlament zustimmen."
Die EU-Kommission sei dabei "die europäische Gesetzgebung zu entrümpeln, Bürokratiekosten zu verringern und die Hände von Dingen zu lassen, deren Ziele anders vielleicht besser erreicht werden könnten".
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