Abwehr scheitert
Flamingos vernichten in der Toskana Reisernten
Tausende Flamingos haben sich im italienischen Po-Delta auf Reisfeldern niedergelassen und verursachen massive Schäden. Dabei zerstören die Vögel, die in den flachen, wasserreichen Feldern nach Nahrung suchen, die jungen Reispflanzen. Landwirte sind verzweifelt – ihre wichtigste Einnahmequelle wird bedroht, Abwehrversuche scheitern.
Die Bauern versuchen, die Flamingos mit nächtlichen Patrouillen, Hupen und Scheinwerfern zu vertreiben, jedoch kehren die Vögel immer wieder zurück. Giampaolo Cenacchi, Vizepräsident des Konsortiums der Reisbauern des Po-Deltas, erklärt, dass 80 Prozent der Ernte verloren seien. Die Situation sei für viele Betriebe „existenzgefährdend“.
Flamingos besiedeln Italien
Ein Ornithologe bestätigt, dass der rosa Flamingo in Italien eine außergewöhnliche Ausbreitung erlebt. Die Vögel würden die künstlich bewässerten Reisfelder als Ersatzlebensraum nutzen, da natürliche Feuchtgebiete schwinden.
Die betroffenen Landwirte fordern seit Monaten mehr Unterstützung seitens der Politik. Die Entschädigung der Schäden durch geschützte Wildtierarten liegt in der Verantwortung der Region Emilia-Romagna, deckt jedoch nicht immer die tatsächlichen Verluste. Landwirte hoffen nun auf eine gemeinsame Strategie von Politik, Wissenschaft und Naturschutz, um das Problem zu lösen.
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