In Menge gerast

Venice Beach: Amokfahrer wegen Mordes angeklagt

Ausland
07.08.2013 11:28
Jener Amokfahrer, der am vergangenen Wochenende mit seinem Pkw auf dem berühmten Venice Beach in Kalifornien in eine Menschenmenge gerast war und eine Frau getötet sowie zahlreiche weitere Menschen verletzt hatte, muss sich nun wegen Mordes vor Gericht verantworten. Der 38-jährige Nathan Louis Campbell (kl. Bild) bekannte sich bei seiner Anhörung vor Gericht nicht schuldig, machte aber einen verstörten Eindruck, berichteten US-Medien.

"Ich habe nicht den Eindruck, dass er absichtlich jemanden treffen wollte", erklärte der Verteidiger des Angeklagten gegenüber dem Fernsehsender CBS. "Er ist tief bestürzt über die Tatsache, dass er für den Tod eines Menschen verantwortlich sein könnte." Campbell werden Mord, 16-fache Körperverletzung mit einer tödlichen Waffe - in diesem Fall sein schwarzer Dodge Avenger - sowie zahlreiche andere Delikte zur Last gelegt. Dem Angeklagten droht im Falle einer Verurteilung lebenslange Haft.

Todesopfer war gerade auf Hochzeitsreise in den USA
Die Amokfahrt hatte am vergangenen Samstag das Leben einer 32-jährigen Touristin aus Italien gefordert. Sie verbrachte gerade ihre Flitterwochen in den Vereinigten Staaten. Videos der Überwachungskameras am Venice Beach zeigen einen beinahe surrealen Zwischenfall: Ein Mann parkt zunächst seinen Wagen neben der Promenade. Kurz darauf springt er in den Wagen, gibt Gas und rast in eine Gruppe von Strandbesuchern. Zu diesem Zeitpunkt - kurz vor Sonnenuntergang - befanden sich Hunderte Menschen auf der berühmten Promenade.

Ex-Chef: "Er hatte nie Probleme gemacht"
Wenige Stunden später stellte sich Campbell der Polizei. Er gilt seither als Tatverdächtiger. "Während er hier war, war er ein guter Angestellter und machte auch keine Probleme", erklärte David Hall, ehemaliger Arbeitgeber des 38-Jährigen bei einer Drogenentzugsklinik, gegenüber dem US-Sender CNN. Bis Juni habe Campbell bei ihm gearbeitet, den Grund für das Beenden des Arbeitsverhältnisses wollte Hall nicht bekannt geben.

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