Frauen protestieren

Donald Trump: „Bin der Vater der Befruchtung“

Ausland
03.11.2024 14:09

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich selbst als „Vater der Befruchtung“ bezeichnet. Seine Konkurrentin Kamala Harris lüge, wenn sie behaupte, er sei gegen künstliche Befruchtung.

Der Republikaner Trump versucht, kurz vor der US-Wahl mit dem Thema besonders Frauen und Familien anzusprechen. So kündigte er im Sommer an, dass die US-Regierung für künstliche Befruchtung (In-Vitro-Fertilisation) zahlen werde, sollte er die Präsidentenwahl am 5. November gewinnen.

Alternativ sollten Versicherungen gezwungen werden, für die Behandlung aufzukommen – eine ungewöhnliche Position für Republikaner.

Donald Trump am 2. November in North Carolina
Donald Trump am 2. November in North Carolina(Bild: CHRISTIAN MONTERROSA / AFP)

Das Thema ist in den USA umstritten, seit das Oberste Gericht in Alabama Anfang des Jahres entschied, dass eingefrorene Embryonen als Kinder gelten. Mehrere Kliniken in dem südlichen Bundesstaat setzten ihre entsprechenden Behandlungen aus, weil zu viele rechtliche Fragen offen waren. Das Urteil entspricht der von Abtreibungsgegnern vertretenen Theorie, dass Embryonen und Föten als Kinder zu betrachten sind und rechtlichen Schutz genießen.

Frauen protestieren in Washington
In der Hauptstadt Washington gingen unterdessen bei einem „Women‘s March“ Tausende Frauen auf die Straße, um für Trumps Konkurrentin Harris zu werben. „Wir werden nicht zurückgehen“, hieß es auf Schildern und in Sprechchören, wie US-Medien berichteten.

„Ich habe eine Botschaft an Ex-Präsident Trump: Wir glauben Ihnen nicht, dass Sie Frauen beschützen wollen“, zitierte die „Washington Post“ eine Rednerin.

Women‘s March in Washington
Women‘s March in Washington(Bild: 2024 Getty Images, AFP, Krone KREATIV)

Nach Angaben der Organisatoren sind rund 10.000 Menschen dort gewesen. In weiteren Städten seien Tausende weitere durch die Straßen gezogen. Der „Women‘s March“ hatte erstmals 2017 nach der Amtseinführung Trumps stattgefunden. Damals demonstrierten allein in Washington Hunderttausende Menschen.

Buhlen um die gleichen Wähler
Harris und Trump fischen im gleichen Wählerpool, kämpfen um jede Stimme, denn wenige Zehntausend könnten den Unterschied ausmachen. Trump sei „zunehmend instabil“, besessen von Rache und auf unkontrollierte Macht aus, warf Harris dem Republikaner vor. Trump nannte die Demokratin Harris ein „Individuum mit niedrigem IQ“.

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