Konservativen-Treffen

Vance: „Es ist wieder okay, weiß zu sein“

Außenpolitik
22.12.2025 08:19

US-Vizepräsident JD Vance hat mit seinen jüngsten Aussagen bei einem Treffen einer konservativen Jugendorganisation für Aufsehen gesorgt. „In den Vereinigten Staaten von Amerika muss man sich nicht mehr dafür entschuldigen, weiß zu sein“, sagte er etwa vor einem jubelnden Publikum in Phoenix.

Anders als die linken Demokratinnen und Demokraten würde die Republikanische Partei alle Menschen gleich behandeln, sagte Vance weiter. Man erwarte von den Menschen nur, dass sie „großartige amerikanische Patrioten“ seien, sagte er vor Mitgliedern der konservativen Jugendorganisation Turning Point USA. Der Vizepräsident lobte auch die Abschaffung von Initiativen, die sich für historisch benachteiligte Gruppen, wie Schwarze, einsetzen.

Vance und Trump kritisieren immer wieder eine „woke Ideologie“, die ihrer Ansicht nach die Mehrheit unterdrückt. Ein Dorn im Auge waren ihnen dabei die sogenannten DEI-Initiativen (Diversity, Equity and Inclusion, auf Deutsch Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion). Die Vorgängerregierung hatte diese gefördert, um benachteiligte Gruppen in den Vereinigten Staaten zu unterstützen und gegen Rassismus zu kämpfen.

„Charlies Tod unglaublicher Verlust“
In seiner Rede erinnerte der 41-Jährige auch an Charlie Kirk, den Gründer von Turning Point USA, der im September bei einer Veranstaltung an einer Universität erschossen worden war. Kirk unterstützte Trump in dessen Wahlkampf und war ein einflussreicher Vertreter von dessen Bewegung „Make America Great Again“. „Charlies Tod war ein unglaublicher Verlust, ein nicht zu ersetzender Verlust“, sagte Vance nun. Sein Tod habe ihn schwer getroffen, doch der Kampf für seine Überzeugungen müsse weitergehen. Kritikerinnen und Kritiker warfen Kirk vor, rassistische, homophobe, transfeindliche und sexistische Ansichten zu verbreiten.

Da Trump (79) nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandieren kann, wird angenommen, dass sich Vance um die Nachfolge bemühen wird. Dabei dürfte die Unterstützung von Turning Point und von Kirks Witwe Erika eine Rolle spielen. Die nächste Präsidentschaftswahl ist 2028.

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