4000 Helfer im Einsatz

Flammen-Hölle: Feuertornado in Kalifornien gefilmt

Ausland
29.07.2024 15:33

Im Kampf gegen den seit Tagen wütenden Waldbrände im Norden Kaliforniens macht die Feuerwehr erste Fortschritte. Rund zwölf Prozent des Feuers nördlich von Sacramento seien eingedämmt worden, teilte Billy See von der Behörde Cal Fire mit. Zeitweise entstanden sogenannte Feuertornados (siehe Video oben). 

Noch vor wenigen Tagen war das sogenannte „Park Fire“ völlig außer Kontrolle gewesen und hatte sich schnell auf eine Fläche von zuletzt über 1450 Quadratkilometern ausgedehnt – das entspricht mehr als der Fläche der Stadt Los Angeles. Mehr als 4000 Helfer seien offiziellen Angaben zufolge im Einsatz. 

Ganze Landstriche verwüstet
Nach ersten Schätzungen wurden knapp 70 Gebäude beschädigt oder zerstört. Diese Zahl könnte aber noch steigen. Rund 4200 Menschen seien aufgefordert worden, die Gefahrenzone zu verlassen.

Cal Fire zufolge handelt es sich um den siebentgrößten Brand in der Geschichte des Westküstenstaates. Ganze Landstriche sind verwüstet.

Die Feuerwehr stemmt sich gegen das „Park Fire“: 

Ersten Ermittlungen zufolge wurde das „Park Fire“ möglicherweise durch Brandstiftung ausgelöst. Die Polizei hatte vergangene Woche eigenen Angaben zufolge einen 42-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Die Ermittler im Bezirk Butte County gingen davon aus, dass der Mann nahe der Stadt Chico ein brennendes Auto eine steile Böschung hinuntergeschoben und damit das Feuer ausgelöst habe.

Dutzende Festnahmen wegen Brandstiftung
Das ist kein Einzelfall. Allein in diesem Jahr habe es landesweit mehr als 54 Festnahmen wegen Brandstiftung gegeben, teilte Cal Fire auf X mit. Die Behörde wies auf hohe Brandgefahr hin: „Jeder Funke hat das Potenzial, zum nächsten lodernden Flächenbrand zu werden.“

Das Feuer sei anfänglich unter anderem durch stetige Winde und hohe Temperaturen genährt worden, berichtete die „Los Angeles Times“. Auch Trockenheit und die abgelegene Lage habe den Zugang für die Brandbekämpfer erschwert. Am Wochenende seien die Löscharbeiten auch durch kühleres Wetter etwas vorangekommen.

Wetter erleichtert Löscharbeiten
Die Temperaturen, die am Freitag noch bei über 37 Grad Celsius gelegen hätten, seien auf knapp 30 Grad gefallen. Zusätzlich sei die Luftfeuchtigkeit gestiegen. „Wir nutzen dieses Wetter zu unserem Vorteil“, zitierte die Zeitung einen Sprecher der Feuerwehr.

Auch aus dem All war das „Park Fire“ zu sehen. Satellitenbilder zeigten eine große Rauchwolke aus einer gelb-roten Fläche emporsteigen. Die US-Klimabehörde NOAA postete die Aufnahmen von Donnerstag auf X.

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