15 Menschen getötet

Nepal: Armee macht Jagd auf “Killer-Elefanten”

Ausland
24.12.2012 10:51
In Nepal ist ein heftiger Streit um einen "Killer-Elefanten" entbrannt: Der Elefantenbulle "Dhrube" (Bild) soll in den vergangenen vier Jahren bis zu 15 Menschen zu Tode getrampelt haben. Nachdem nun bekannt wurde, dass die Armee ein bewaffnetes Kommando auf die Jagd nach dem Tier geschickt hat, protestierten am Montag Tierschutzorganisationen gegen das "unethische" und "illegale" Vorgehen.

Dhrube soll zuletzt im November zwei Menschen getötet haben. Daraufhin sägten ihm Wildhüter des Chitwan-Nationalparks die Stoßzähne ab, ließen ihn aber wieder laufen. Doch in der vergangenen Woche wurde dann von der Armee die Jagd auf den Elefantenbullen angeordnet.

Den Elefanten zur Strecke bringen zu wollen, sei "unnötig", erklärten die Organisationen Animal Nepal und AWNN in einem gemeinsamen Appell. "Elefanten sind von Natur aus brave Tiere, die Menschen nur nach Provokationen angreifen", sagte ein AWNN-Sprecher.

Tierschützer orten "menschliches Versagen"
Das Problem sei durch "menschliches Versagen" im Umgang mit Dhrube entstanden, so der Vorwurf der Tierschützer. Laut Experten sei der Elefantenbulle frustriert, weil ihm keine Weibchen zur Paarung zur Verfügung stehen. Die Tierschützer forderten die Direktion des Nationalparks auf, Dhrube "wiedereinzugliedern".

In Nepal gibt es rund 300 Elefanten, von denen etwa ein Drittel gezähmt ist und Touristen durch Dschungellandschaften trägt.

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