Der Erfolgslauf von Karate-Ass Lejla Topalovic fand erst im Finalkampf der Europameisterschaft in Kroatien ein Ende. Bis 1,6 Sekunden vor Schluss hatte die für Wels startende gebürtige Salzburgerin sogar noch geführt. Am Ende blieb der 23-Jährigen aber „nur“ die Silbermedaille.
1,6 Sekunden vor Schluss wähnte sich Karateka Lejla Topalovic schon als neue Europameisterin im Kumite bis 61 Kilogramm. 5:2 hatte die gebürtige Salzburgerin, die für Karate-do Wels startet, bereits im Finale im kroatischen Zadar geführt. Doch ihre Gegnerin Ingrida Bakos aus der Slowakei stieß eiskalt zu. Zunächst nahm Topalovic den Ausgleich hin, 0,7 Sekunden vor Schluss kassierte sie das entscheidende 5:6. Bakos jubelte zum zweiten Mal nach 2022 über EM-Gold. Für Topalovic gab es „nur“ Silber.
Die Enttäuschung kurz nach dem Ende war groß. „Mir ist im Finale alles aufgegangen, aber ich machte zum Schluss ein paar kleine Fehler. Das tut weh, deshalb kann ich mich im Moment noch nicht darüber freuen“, erklärte Topalovic nach der Siegerehrung.
„Perfekter Weg ins Finale“
Ihre Betreuer sahen das naturgemäß anders. Bundestrainer Juan Luis Benitez Cardenes betonte: : „Lejla kontrollierte und dominierte das Finale. Aufgrund von Unklarheiten bezüglich der Wettkampfzeit beim Video Protest wurde der Kampf in letzter Sekunde zu ihren Ungunsten entschieden. Hervorzuheben ist aber der perfekte Weg ins Finale mit insgesamt nur drei Gegentreffern und einem Sieg gegen die amtierende Weltmeisterin.“
Sportdirektor Christian Grüner und Teammanager Andreas Moser freuten sich mit der Athletin: „Lejla hat nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen.“
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