Geldstrafen für Paar

Tierquäler: „Ich kann keine Viecherl leiden sehen“

Oberösterreich
04.05.2024 08:00

Ein Paar aus Steyregg musste sich wegen Tierquälerei, bei der zwei Katzen getötet wurden, vor dem Linzer Landesgericht verantworten. Weil die verwilderten Miezen eine Plage in ihrer Nachbarschaft seien, und ihre Zwerghasen gefressen hatten, hätten sie keinen anderen Ausweg gewusst – sie ertränkt und alles gefilmt.

Kuriose Verteidigung am Freitag am Landesgericht Linz: Weil verwilderte Katzen immer wieder die Zwerghasen ihres Sohnes gefressen hatten, wusste sich das beschuldigte Paar (37, 41) nicht anders zu helfen, als zwei Katzen mit Lebendfallen einzufangen, und dann im heimischen Pool zu ertränken.

Taten gefilmt
Warum ertränken? „Weil ich kein Blut oder leidende Viecherl sehen kann!“, so der 41-Jährige. „Unter Wasser sehe und höre ich sie nicht.“ Seine Partnerin hatte die Taten gefilmt und online geteilt. Das Paar erschien ohne Anwalt vor Gericht, beide waren umfassend geständig und bereuten ihre Taten.

„Große Dummheit“
„Das war alles eine große Dummheit. Jetzt wissen wir, dass es andere Möglichkeiten gibt, Katzen loszuwerden, etwa durch Spezialisten von Tierschutzvereinen“, so die 37-Jährige kleinlaut.

Geldstrafen
Er kassierte eine Geldstrafe von 2400 Euro, sie muss 1800 Euro zahlen. Die Hälfte der Strafe wird den beiden Österreichern bedingt nachgesehen. Der Strafrahmen bei Tierquälerei beträgt bis zu drei Jahren Haft. Mildernd wurden vor Gericht umfassende Geständnis und die bisherige Unbescholtenheit der beiden gewertet. Bei ihm kam erschwerend dazu, dass er gleich zwei Katzen getötet hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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