Mann verhaftet
Paris: Terror-Alarm in iranischer Botschaft
Terror-Alarm im iranischen Konsulat in Paris: Die Polizei rückte zu einem Großeinsatz an, nachdem ein Mann gesehen wurde, der mit einer Sprengstoffweste das Gebäude betreten haben soll. Inzwischen wurde jedoch Entwarnung gegeben: Bei Durchsuchungen sei kein Sprengstoff gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Mittlerweile wurde eine Person aus dem Gebäude geleitet, es dürfte sich um einen iranischen Regimegegner gehandelt haben, der dort eine Protestaktion starten wollte. Die Straßen rund um das Gebäude wurden großräumig abgeriegelt, die Metro wurde gestoppt. Mitarbeiter des Konsulats sollen gegenüber den Behörden die Angabe gemacht haben, dass ein Verdächtiger das Botschaftsgebäude „mit einer Granate oder einer Sprengstoffweste“ betreten haben soll.
Schwer bewaffnete Spezialkräfte rückten daraufhin an, kurze Zeit später zeigten französische Medien Bilder, die einen am Boden knienden Mann zeigen, der von zwei Polizisten abgeführt wird. Mittlerweile wurde bekannt, dass es sich um einen Iraner handelt, der gegen den Gottesstaat protestieren wollte.
Hatte bereits achtmonatige Bewährungsstrafe
Laut der Staatsanwaltschaft war der Festgenommene wegen der Entzündung von Autoreifen vor dem Konsulat im Jahr 2023 bereits verurteilt worden. Er hätte am Montag deshalb vor Gericht erscheinen sollen. Ein untergeordnetes Gericht hatte ihn zu einer achtmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt und ihm untersagt, das Gebiet um das Konsulat zu betreten. Der Iraner legte Berufung ein.
Sprengstoff wurde bei dem Mann keiner gefunden, allerdings wurde zur Sicherheit das Bombenräumkommando der französischen Spezialkräfte angefordert. Die Botschaft wurde eingehend kontrolliert.
In Frankreich gibt es seit dem IS-Anschlag auf einen Konzertsaal in Moskau am 22. März verschärfte Sicherheitsmaßnahmen.








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