Tödlicher Schuss:

Baldwin hatte „keine Kontrolle“ über sich selbst

Society International
09.04.2024 07:18

Im Fall des tödlichen Schusses von Hollywoodstar Alec Baldwin auf eine Kamerafrau beim Dreh des Westerns „Rust“ sind mögliche Argumentationsweisen der Staatsanwaltschaft bekannt geworden. Für Baldwin könnten dies ein wirkliches Problem sein. Sein Verhalten sei schon vor dem Schuss unkontrolliert und „ein Sicherheitsrisiko“ gewesen. 

In einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Gerichtsakte heißt es, der Schauspieler, dem fahrlässige Tötung vorgeworfen wird und der seine Verantwortung abgestritten hat, habe am Set „keine Kontrolle“ über sich selbst gehabt.

Baldwin schrie herum
„Herr Baldwin schrie und beschimpfte häufig sich selbst, Crewmitglieder oder niemanden, und das ohne einen bestimmten Grund“, schrieb Staatsanwältin Kari Morrissey.

„Herr Baldwins Verhalten am Set von ,Rust‘ zu beobachten, bedeutet, Zeuge eines Mannes zu werden, der absolut keine Kontrolle über seine eigenen Emotionen hat und sich absolut keine Gedanken darüber macht, wie sich sein Verhalten auf die Menschen um ihn herum auswirkt.“ Zeugen hätten ausgesagt, dass „genau dieses Verhalten zu Sicherheitsbeeinträchtigungen am Set beitragen hat“.

Ständig Widersprüche
Morrissey schrieb, Baldwin habe sich in Interviews und bei Medienauftritten in Bezug auf den Schuss immer wieder selbst widersprochen. „Jedes Mal, wenn Herr Baldwin sprach, kam eine andere Version der Ereignisse aus seinem Mund, und seine späteren Aussagen widersprachen seinen früheren Aussagen.“

Baldwin war im Jänner im Fall des tödlichen Schusses auf die Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Low-Budget-Western „Rust“ im Oktober 2021 angeklagt worden. Der 65-Jährige hat auf nicht schuldig plädiert. Bei einem Schuldspruch droht ihm eine Gefängnisstrafe von bis zu 18 Monaten.

Kamerafrau bei Probe erschossen
Der Schauspieler hatte Hutchins im Oktober 2021 versehentlich bei einer Drehprobe mit einem Revolver erschossen. Regisseur Joel Souza wurde durch dieselbe Kugel schwer verletzt. Der Colt war mit einer echten Kugel geladen worden. Der Fall hatte Hollywood erschüttert und eine Debatte über die Sicherheit bei Dreharbeiten mit Waffen angestoßen.

In dem Fall wurde auch die Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, wegen fahrlässiger Tötung angeklagt und im vergangenen Monat für schuldig befunden. Das Strafmaß wird voraussichtlich in der kommenden Woche festgelegt.

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(Bild: kmm)



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