Verein „füruns“

Senioren- Projekte von „Ahnlroas“ bis Wunschbaum

Nachrichten
15.03.2024 18:00

Von der „Ahnlroas“ übers Plauderbankerl und dem Seniorenbus bis zum Weihnachtswunschbau: Das Projekt „Generationen Miteinander“ bilanziert nach zwei Jahren erfolgreich, liefert Musterbeispiele wie generationenübergreifende “Sorge-Netzwerke“ für Senioren funktionieren können.

„Wir Österreicher werden immer älter und auch die Älteren werden immer mehr. Darum sind lokale Sorge-Netzwerke – neudeutsch „Caring Communities“ genannt – zunehmend Thema. Wie das geht, zeigt der Verein „füruns“ mit dem Projekt „Generationen miteinander“ vor, das vor zwei Jahren in den vier Gemeinden Laakirchen, Engerwitzdorf, Peuerbach und Neuhofen im Innkreis gestartet wurde. Die Palette der gemeinsam geschaffenen Angebote war vielfältig, reichte von der „Ahnlroas“ übers Plauderbankerl und dem Seniorenbus bis zum Weihnachtswunschbaum.

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Bürgermeister und Amtsleiter haben mitgeholfen, das hat viel gebracht, gerade bei der Akzeptanz.

Friederike Egger koordinierte die Projekte in Neuhofen im Innkreis.

279 Veranstaltungen organisiert
Insgesamt wurden 279 Veranstaltungen mit knapp 5000 Teilnehmenden und 76 Kooperationspartnern organisiert. „Unser Ziel war es, die Aktivitäten dauerhaft in den Gemeinden zu verankern, damit sie zu einem Fixpunkt im Kalender werden und so zu einem gelungenen Miteinander beitragen“, so Petra Pongratz, Geschäftsführerin des Vereins „füruns“: „Gerade am Land ist es wichtig, parteiunabhängige Angebote für alle zu machen. Es ist überall gelungen, Personen in Aktivitäten einzubinden, die vorher ihre Zeit hauptsächlich alleine daheim verbracht haben.“

Mit 681.920 Euro gefördert
Das Projekt wurde von Land und Bund mit 681.920 Euro gefördert, diese Summe, weil Traun absprang, nicht ausgeschöpft.

Kommentar
Niemand ist eine Insel

Gemeinsam statt einsam, mit- statt gegeneinander. Das sind nicht nur hohle Phrasen – wenn man’s richtig macht. Gerade am Land ist es leider so, dass die Parteizugehörigkeit nicht nur bei den Senioren immer noch eine große Rolle spielt. Die „Schwarzen“ kommen nicht, wenn die wenigen Roten etwas organisieren und umgekehrt ist’s auch nicht besser.

(Bild: Krone KREATIV, Alexander Schwarzl, Markus Wenzel)

Solche Gräben sind sinnlos, nicht nur im Alter. Denn wenn man unter der Erde liegt, spielt das Parteibüchl auch keine Rolle mehr. Darum ist es klug, sich vorher die Hände zu reichen.

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