Nach Konflikten

Borealis-Chef Thomas Gangl geht mit Ende Juni 2024

Wirtschaft
15.03.2024 12:27

Der Vorstandschef der OMV-Chemietochter Borealis, Thomas Gangl, wird das Unternehmen Ende Juni 2024 verlassen. Wer ihm als Borealis-CEO nachfolgen soll, ist noch nicht bekannt. 

Der Borealis-Aufsichtsrat habe sich mit Gangl einvernehmlich auf eine Beendigung seines Arbeitsvertrages per 30. Juni 2024 geeinigt.

Grund sollen Konflikte zwischen OMV-Chef Alfred Stern und dem Chef der OMV-Tochter Borealis sein. Dissonanzen soll es in Bezug auf Verzögerungen und Kostenüberschreitungen geben.

Hintergrund

Gangl war im April 2021 aus dem Vorstand der OMV an die Spitze der Konzerntochter Borealis gewechselt. Zuvor hatte er als Mitglied des OMV-Vorstands die Aufstockung der OMV-Beteiligung an Borealis auf 75 geleitet. 25 Prozent hält der staatliche Ölkonzern aus Abu Dhabi, ADNOC (Abu Dhabi National Oil Company).

Die Verhandlungen der OMV mit Abu Dhabi rund um den geplanten Zusammenschluss der OMV-Tochter Borealis und dem ADNOC/Borealis-Joint-Venture Borouge sind seit längerer Zeit ins Stocken geraten. Das gemeinsame Unternehmen soll zu gleichen Teilen der OMV und ADNOC gehören und börsennotiert sein.

Bei der Hauptversammlung im März 2023 war Gangl, der ein Oberösterreicher ist, die Entlastung zunächst verweigert und erst nachträglich in einer außerordentlichen Hauptversammlung erteilt worden. Die ursprüngliche Nichtentlastung der Borealis-Manager soll damals mit Problemen bei zwei Projekten des Kunststoffkonzerns begründet worden sein.

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