Wind war schuld

Auch am Dienstag kein Testsprung für Baumgartner

Österreich
24.07.2012 17:38
Das Stratos-Projekt erneut im Wetterpech: War es am Montag noch Regen, hat am Dienstag Wind den Testsprung des Salzburgers Felix Baumgartner aus mehr als 27 Kilometern Höhe verhindert. "Es sieht so aus, als wäre der 'Wettergott' nicht mit uns", postete Baumgartner am Nachmittag auf Facebook. Geplant war, dass der 43-Jährige mit einem Ballon auf rund 27.400 Meter aufsteigt und dann mit dem Fallschirm aus einer Kapsel abspringt. Der nächste Versuch soll am Mittwoch gestartet werden.

Der Sprung war für die beginnende Morgendämmerung in Roswell im US-Bundesstaat New Mexico angesetzt gewesen. Wind machte Baumgartner und seinem Team allerdings einen Strich durch die Rechnung: Denn bereits Windgeschwindigkeiten von knapp über sechs km/h verhindern, dass der Heißluftballon starten kann. "Verdammter Wind frischte zum Startzeitpunkt auf, daher mussten wir warten", schrieb der Salzburger. Aus Sicherheitsgründen wurde der Start schließlich abgesagt.

"Das ist die dritte Nacht ohne Schlaf", postete Baumgartner. "Es ist schwer, motiviert zu bleiben. Nächster Versuch morgen! Hoffen wir auf gute Bedingungen", schrieb der 43-Jährige auf seiner Facebook-Seite.

"Das wird eine Zitterpartie", hatte der Meteorologe Don Day bereits gegen 13.00 Uhr MESZ (5 Uhr Ortszeit) im offiziellen Red-Bull-Stratos-Tweet getwittert. Das Team veröffentlichte dort auch aktuelle Fotos, auf denen sowohl ein bewölkter Himmel als auch ein Regenbogen zu sehen waren.

Am Montag war es der Regen
Am Montag hatte ein Gewitter das Vorhaben vereitelt - und das im eigentlich niederschlagsarmen New Mexiko. Bis Donnerstag hat das Team Zeit für den Testsprung, denn bis dahin hat Red Bull die Airforce Base in Roswell reserviert.

Bereits im März absolvierte Baumgartner den ersten Testsprung aus rund 21.600 Metern. Bei der "Mission Red Bull Stratos", die bereits im August stattfinden könnte, sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden, darunter der höchste bemannte Ballonflug (36.576 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Baumgartner soll auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall - ungefähr 5.30 Minuten - absolvieren.

Mit 1.100 km/h Richtung Erde
Auf die von Red Bull gesponserte Hightech-Mission bereitet sich der Salzburger seit Jahren vor. Baumgartner erreicht dann eine Spitzengeschwindigkeit von mehr als 1.100 km/h. Möglich ist das durch die "dünne" Luft in der Stratosphäre. Der extrem niedrige Druck würde die Flüssigkeiten im Körper zum Kochen bringen, Baumgartner wird deshalb einen schützenden Raumanzug tragen.

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