Seniorin gerettet

Hundeführerin berichtet vom erfolgreichen Einsatz

(Bild: ÖRHB)

Normalerweise werden die Hunde gelobt, wenn ein Hundeführerteam bei einer Suchaktion einen Vermissten findet. In diesem Fall war „Frisco“ zwar auch dabei, doch die gute Nase hatte sein Frauchen. Manuela Huemer sprach über die Rettung mit der „Krone“.

Die Sorge um eine am Samstag abgängige Frau aus Gmunden war enorm. Der Ehemann (85) hatte Alarm geschlagen, weil die stark demente 83-Jährige in einem unbeobachteten Moment die Wohnung verlassen hatte und nicht mehr auffindbar war. Eine Suche im näheren Umkreis blieb erfolglos. 120 Einsatzkräfte – darunter Polizeistreifen, Diensthundestreifen, zwei Helikopter, zwei Feuerwehren, Personensuchhunde und das Rote Kreuz machten sich auf die Suche nach der Pensionistin. Auch eine Drohne wurde eingesetzt. Ab 16 Uhr wurde das Gmundner Stadtgebiet stundenlang durchkämmt, von der Abgängigen fehlte jedoch jede Spur.

Helferin kam von Übung
Aufgrund der frischen Temperaturen (3 Grad) stiegen die Befürchtungen um ihr Wohlergehen. Hundeführerin Manuela Huemer (51) aus Steyr war zunächst bei einer Übung der Rettungshundebrigade in Schwertberg. Von dort machte sie sich am Abend mit Hund „Frisco“ im Auto auf nach Gmunden. „Bei Laakirchen habe ich im Dunkeln auf der anderen Straßenseite eine Frau gehen gesehen, auf die die Beschreibung gepasst hat.“

Bei der Fahrt durch Laakirchen ist mir plötzlich auf der anderen Straßenseite eine Spaziergängerin aufgefallen.

Lebensretterin Manuela Huemer kümmerte sich sofort um die stark demente 83-Jährige

Sie drehte sofort um und sprach die Pensionistin an. „Es war tatsächlich die gesuchte Dame – sie war wohlauf. Ich habe sie dann im Auto nach Gmunden gebracht und der Einsatzleitung übergeben“, erzählt Huemer. Für die 51-Jährige bedeutete das ein enormes Glücksgefühl. „Es ist unglaublich schön, wenn man mithelfen kann, dass eine Suche so gut ausgeht!“