Es wird teuer

Fiat bringt Pandina und stellt einen Liebling ein

Motor
01.03.2024 10:28

Fiat legt eine Sonderserie des Panda auf, die den City-Hüpfer technisch an die neuesten EU-Vorgaben anpasst. Im Gegenzug wird demnächst der beliebte Fiat 500 mit Benzinmotor eingestellt.

(Bild: kmm)

Auch im Jahre 44 seiner Bauzeit war der Panda im vergangenen Jahr mit 100.000 Stück das meistverkaufte Auto Italiens. Ja, südlich der Alpen liebt man den kleinen Fiat. Und wer ihn ganz besonders gern hat, nennt ihn liebevoll Pandina.

Unter diesem Kosenamen hat Fiat nun eine Sonderserie des Bestsellers aufgelegt, als „Verneigung vor der Liebe der Italiener zum Panda“, wie Fiat-Chef Olivier Francois sagt. Mit dem Pandina rollt in Pomigliano bei Neapel ab Juli der technisch aufwendigste Panda aller Zeiten vom Band. Eine Frontkamera scannt die Straße, erkennt die Gefahr eines Auffahrunfalls und haut selbständig die Bremse rein.

(Bild: Fiat)
(Bild: Fiat)
(Bild: Fiat)

Die Kamera, genau genommen die Elektronik dahinter, steuert außerdem einen Spurhalter, die Verkehrszeichenerkennung und den Abstandstempomat. Und falls jemand auf die Idee kommt, sich in dem Winzling auf eine lange Reise zu begeben: ein Müdigkeitswarner ist ebenfalls an Bord. Zur Serienausstattung gehört zudem ein Zentraldisplay, das mit nur sieben Zoll Größe zu den Dimensionen des Stadtflohs passt, sich aber sehr gut ablesen lässt. Per USB-Kabel lässt sich ein Smartphone integrieren, sodass man nun auch im Panda per Apple Car Play oder Android Auto navigieren kann.

(Bild: Fiat)
(Bild: Fiat)

Das Ganze sitzt in einer mit einigen optischen Gimmicks angereicherten Variante des jetzigen Panda Cross. So ist beispielsweise der Unterfahrschutz farbig abgesetzt, die Spiegelkappen sind gelb lackiert und Pandina-Schriftzüge auf Sitzen, der Seite und auf den hinteren Fenstern zeigen, in welchem Auto man sitzt.

Preise verrät Francois noch nicht. Momentan kostet der 70 PS starke Panda Cross in Österreich ab gut 17.000 Euro. Aber selbst mit dem Plus an Technik wird der Pandina sicher nicht die psychologisch wichtige 20.000-Euro-Marke knacken.

Neben dem Pandina stattet Fiat ab Sommer auch die beiden bisherigen Modelle Panda und Panda Cross mit der neuen Technik aus. Sie werden dann ebenfalls um einiges teurer werden. Bisher kostet der kleine Italiener mindestens gut 14.000 Euro.

Fiat rüstet allerdings nicht ganz freiwillig auf. Die strengen EU-Vorgaben in Sachen Fahrassistenz zwingen die Hersteller zu teuren Investitionen auch in bestehende Modelle. Das treibt den Preis von Kleinwagen auf ein Niveau, das sich gerade in südlichen Ländern viele Menschen nicht mehr leisten können.

Damit die Investitionen nicht ausufern, stellt Fiat im Sommer die Produktion des 500 für Europa ein und baut ihn nur noch in Algerien für die außereuropäischen Märkte.

Die Italiener werden es verschmerzen. Dort gilt der knubbelige Fiat fast als Nischenprodukt, es werden gut doppelt so viele Panda wie 500 verkauft. Aber bei uns ist der Cinquecento mit Mildhybridantrieb noch immer der Verkaufsschlager der Fiat-Händler.

Panda, Panda Cross und Pandina laufen ausschließlich im Fiat-Vorzeigewerk Pomigliano vom Band. Die Produktion in Polen wurde dagegen eingestellt. CEO Francois rechnet nun mit einer steigenden Nachfrage nach den Panda-Baureihen, weshalb dessen Produktion um 20 Prozent hochgefahren wird. Außerdem soll der kleine Viertürer mit Beninmotor nicht wie ursprünglich geplant nur bis 2026, sondern mindestens bis 2027 gebaut werden.

Parallel stellt zum 125. Firmenjubiläum im Juli 2024 den neuen Panda Electric vor, der in Serbien gebaut wird. Verbrenner und E-Modell werden also mindestens noch drei Jahre parallel verkauft.

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