Ganz schön mysteriös: Überraschenden Familienzuwachs bescherte ein Unbekannter der Grottenbahn am Pöstlingberg. Anfang November hat jemand einen Original-Zwerg - vor rund 70 Jahren von Bildhauerin Friederike Renate Stolz erschaffen - vor den Toren der Linzer Attraktion abgestellt.
Die allseits beliebte Grottenbahn öffnet am 1. März wieder ihre Pforten – nachdem man sich in der Winterpause über Familienzuwachs freuen durfte.
Am 2. November war es, als plötzlich ein Original-Zwerg von Friederike Renate Stolz vor der Tür stand. Der Bildhauerin und Keramikerin ist es zu einem großen Teil zu verdanken, dass die schwer beschädigte Grottenbahn nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wiedereröffnen konnte. Sie entwickelte im Jahr 1946 die Pläne für die neue Märchenwelt und gestaltete alle Szenen neu, wobei diese bis heute im Original erhalten geblieben sind. Was Stolz zu dieser Zeit ebenfalls machte: Sie verschenkte einige der originalen Grottenbahnzwerge an Kinder aus der Umgebung.
Keiner weiß, woher er kam
Bis heute weiß man nicht, wie viele dieser Original-Zwerge sich im Privatbesitz befinden. Einer von ihnen kehrte nun aber jedenfalls zu seiner Grottenbahn-Familie zurück. Das Kuriose daran: Niemand weiß, wie der Zwerg den Weg zurückgefunden hat und wo er hergekommen ist.
Auf „Kur“ beim Zwergendoktor
Vermutlich von seinen Reisestrapazen etwas mitgenommen, befand sich der Zwerg in gesetztem Alter nicht mehr im besten körperlichen Zustand. Deshalb wurde sofort wieder der langjährige Zwergendoktor Otto Kolano kontaktiert, der im vergangenen Jahr bereits den Schirmzwerg wieder vollständig aufpäppeln konnte. Nach kurzen Untersuchungen war klar: Auch der auf mysteriöse Weise vor der Grottenbahn aufgetauchte Zwerg, kann mit ein wenig Fürsorge wieder auf Vordermann gebracht werden.
Name gesucht!
Was dem „Heimkehrer“ fehlt, ist ein Name. Und dabei sind vor allem die Grottenbahn-Besucher und die, die es noch werden wollen, gefragt: Jeder, der sich an der Namensgebung für den „neuen“ Zwerg beteiligen möchte, kann demnächst über die Social-Media-Kanäle der Grottenbahn und der LINZ AG aus einer Auswahl an Namen für seinen Favoriten abstimmen.
Seinen Platz wird der Zwerg nicht dauerhaft in der Grottenbahn finden, vielmehr soll er als eine Art „Botschafter der Grottenbahn“ in einer Örtlichkeit der LINZ AG in Erscheinung treten. Wo das genau sein wird, steht noch nicht fest.
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