Ein Slapstick-Tor der Extraklasse
Der Anpfiff für Blau-Weiß Linz und der Ball ist im Spiel. Was dann passiert, ist einfach unglaublich. Die Hausherren wollen den Ball sichern und spielen ihn nach hinten zu Torhüter Nicolas Schmid. Doch der klärt den Ball nicht weit genug und trifft dabei ausgerechnet auf Salzburg-Stürmer Petar Ratkov, der direkt nach dem Anstoß in Richtung des gegnerischen Tores gestartet ist. Ratkov blockt den Ball einfach ab und erzielt somit das 1:0 für die Bullen. Eine völlig kuriose Aktion, die das Team in Jubel ausbrechen lässt.
Ein Rekord für die Ewigkeit
Dieses Tor war nicht nur unglaublich, sondern auch historisch. Noch nie zuvor ist ein Bundesliga-Tor schneller gefallen als dieses. Der bisherige Rekord wurde im Jahr 2007 von Patrik Jezek aufgestellt, der für Salzburg gegen Altach nach zehn Sekunden zum Torerfolg kam. Doch jetzt hat Ratkov diesen Rekord gebrochen und den Ball schon nach sechs Sekunden im Netz versenkt. Doch die Frage bleibt: War das Tor auch regulär?
Regel oder Auslegungssache?
Direkt nach dem Tor entstanden hitzige Diskussionen. Einige behaupten, dass das Tor nicht hätte zählen dürfen, da Ratkov beim Abspiel bereits in der gegnerischen Hälfte stand. Doch der Videoschiedsrichter blieb stumm und das Tor wurde anerkannt. Regeltechnisch war Ratkovs Frühstart kein Vergehen, da der Videoschiedsrichter nur bis zur Balleroberung zurückverfolgen darf. Somit hatte Ratkovs Aktion keine Auswirkungen auf die Bewertung des Tores. Ein Glück für die Bullen.
Eine erstaunliche Parallele
Dieses Blitztor erinnert stark an eine ähnliche Aktion, die einst Marc Janko gelungen ist. Der ehemalige Teamstürmer und jetzige TV-Experte erzielte damals ein Tor mit ähnlichen Voraussetzungen wie Ratkov. Das Tor wird sicherlich noch lange für Gesprächsstoff sorgen.
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