Der insolvente Österreich-Ableger des US-Schmuckhändlers Claire's hat doch noch eine Zukunft: Die Gläubigerinnen und Gläubiger nahmen am Montag einen Sanierungsplan an. Zuvor hatte der Schmuckhändler fünf von 14 Geschäften in Österreich geschlossen.
Ob weitere Filialen schließen oder gar wiedereröffnet werden, könne man noch nicht beurteilen, teilte der KSV1870 mit. Claire‘s hat in Österreich noch 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gerettet werden soll der Schmuckhändler nun von einem neuen Eigentümer bei der Schweizer Muttergesellschaft. Der Name des Investors wurde nicht genannt.
Laut einer Aussendung will er den Händler mit einem frischen Konzept wieder fit machen. Konkret sieht der Sanierungsplan eine Quote von 20 Prozent für die Gläubigerinnen und Gläubiger vor, wobei eine erste Tranche in Höhe von fünf Prozent bis Mitte Dezember zu entrichten ist, schreiben der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) und der KSV1870. Danach sollen drei weitere Tranchen zu je fünf Prozent innerhalb von sechs, zwölf und 18 Monaten ab Annahme des Sanierungsplans folgen.
Die erste Teilzahlung will der Investor aufbringen, die weiteren Raten soll das Unternehmen nach Möglichkeit selbst erwirtschaften, so der AKV. Insgesamt wurden bisher Insolvenzforderungen in der Höhe von rund 1,58 Millionen Euro angemeldet, davon werden etwa 850.000 Euro bei den Sanierungsquoten berücksichtigt.
Claire‘s verkauft Schmuck und Accessoires wie Tücher und Schlüsselanhänger. Die Zielgruppe sind Mädchen und junge Frauen. Zuletzt hatte das Unternehmen mehrere Filialen schließen müssen und Warenabverkäufe durchgeführt.
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