Mit den erweiterten Vertriebswegen will BMW nach eigenen Angaben die konsequente Ausrichtung auf Kundenwünsche möglich machen. Zudem dürfte ein Vorteil an der flexibleren Marktabdeckung liegen. Denn zum Start wird wohl nur jeder zehnte Händler die Elektromodelle vor Ort vertreiben können. Das ist in der Branche üblich; die Hersteller sparen sich so einerseits die umfangreiche Ausstattung mit Vorführwagen sowie die Ausbildung ihrer kompletten Händlerschaft in Sachen E-Auto-Technik und -Service.
Um auf Kundenseite die Hürde beim Einstieg in die neue Technologie möglichst niedrig zu halten, will BMW einen umfangreichen Service anbieten. Für das komfortable Aufladen zu Hause stellt das Unternehmen eine Ladestation für die Montage an der Wand, eine sogenannte Wallbox, zur Verfügung. Gleichzeitig werden in Zusammenarbeit mit den Stromversorgern spezielle Tarife angeboten, und auch die Lieferung von Öko-Strom ist vorgesehen.
Für einfaches Laden unterwegs will BMW Kooperationen mit Parkhausbetreibern und Betreibern von öffentlichen Ladestationen eingehen. Unter anderem soll das Bezahlen vereinfacht werden und das Reservieren von Ladestationen möglich sein. Kommt es trotzdem zum Liegenbleiben wegen leerer Akkus, soll ein mobiler Pannenservice Hilfe leisten. Dieser lädt die Batterien entweder vor Ort auf oder schleppt das Fahrzeug zur nächsten Ladestation. Nicht zuletzt will BMW seinen i3-Kunden auch die Möglichkeit bieten, für Langstreckenfahrten auf einen konventionellen Mietwagen der Marke zurückzugreifen.
Unklar sind bislang jedoch noch die genauen Preise für das erste Elektroauto, den i3. Der mit viel Karbon auf Leichtbau getrimmte Kleinwagen soll jedoch günstiger sein als ein BMW 5er. Rund 40.000 Euro dürften also nötig sein für den Einstieg in die Elektromobilität nach Münchner Machart. Dafür gibt es einen Kleinwagen mit rund 170 PS, der in weniger als acht Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h, die Reichweite bei 150 Kilometern.
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