Jagd auf Wagner

Ukrainische Spezialkräfte operieren im Sudan

Ausland
07.02.2024 17:49

Seit Jahren sind Mitglieder der Söldnergruppe Wagner im Sudan im Einsatz. Zunächst wurden sie vom ehemaligen Machthaber Umar al-Baschir angeheuert, um diesen im Kampf gegen die Opposition zu schützen. Letztendlich wurde er 2019 gestürzt, doch die russischen Söldner blieben im Land. Nun dürften sie auch in die jüngsten Kämpfe zwischen der Armee und rebellierenden Milizen involviert sein und aufseiten der RSF-Miliz gegen die Regierung kämpfen. Nun hat Wagner einen neuen Feind - ukrainische Spezialkräfte.

Diese machen offenbar Jagd auf Wagner-Söldner in dem Bürgerkriegsland. Bereits seit Monaten gibt es Meldungen auf Angriffe auf Stützpunkte des Militärunternehmens. Hinter diesen werden ukrainische Kräfte vermutet. Nun hat eine ukrainische Zeitung ein Video veröffentlicht, auf dem mutmaßliche Wagner-Kämpfer, die gefesselt sind, verhört werden - von ukrainischen Soldaten.

Nun hat Wagner einen neuen Feind - ukrainische Spezialkräfte.
Nun hat Wagner einen neuen Feind - ukrainische Spezialkräfte.(Bild: Screenshot kyivpost.com)

Einer der gefesselten Männer spricht Russisch und behauptet in dem Verhör, er wäre über die Zentralafrikanische Republik in den Sudan eingereist. Sein Auftrag sei, die Lokalregierung zu stürzen. Er sei einer von rund 100 Männern, heißt es (siehe Video oben).

In dem Video der „Kyiv Post“ sieht man auch noch zwei Afrikaner, die ebenfalls verhaftet worden sind. Die Zeitung geht davon aus, dass die beiden vor Ort rekrutiert worden sind. Auf die Frage, wie hoch ihr Sold sei, antworten die beiden: 1000 US-Dollar.

Sudanesische Soldaten
Sudanesische Soldaten(Bild: APA/AFP)

Geheimdienstchef: „Russische Kriegsverbrecher überall töten“
Laut dem Medium operieren die Spezialkräfte der Ukraine bereits seit mehreren Monaten im Sudan. Im Mai des Vorjahres hatte der Chef des Militärgeheimdienstes HUR, Kyrylo Budanow, angekündig: „Wir werden russische Kriegsverbrecher töten. Ganz egal, wo sie sich aufhalten.“ Die Operationen der vergangenen Monate im Sudan würden daher ins Bild passen.

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