GUTEN MORGEN

Rot-schwarzer Flirt | Schwarz-blauer Flirt?

Rot-schwarzer Flirt. Noch immer nicht auszuschließen, dass wir schon in etwas mehr als vier Monaten den Nationalrat neu wählen, der planmäßig erst in siebeneinhalb Monaten dran wäre. Die Koalitionsspekulationen jedenfalls borden über, als stünden die Wahlen bereits am kommenden Sonntag an. Diskutiert wird vor allem in den beiden (ehemaligen) Großparteien. In der SPÖ mehren sich - entgegen der Linie ihres Parteichefs Andreas Babler - die Signale Richtung Wiederbelebung der (ehemaligen) großen Koalition. Jüngste Aussagen des Kärntner SPÖ-Landeshauptmanns Peter Kaiser reihen sich an solche des Tiroler SPÖ-Landeshauptmannstellvertreters Georg Dornauer. Der Wiener SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig gilt ohnehin als Verfechter von Rot-Schwarz. Aus einem Flirt wie diesem - kann da eine tragfähige Ehe entstehen? Zweifel dürfen angebracht sein.

Schwarz-Blauer Flirt. Wie hält es die ÖVP mit der FPÖ? Versucht man die Stellungnahmen verschiedener Parteigranden auf einen Nenner zu bringen, dann könnte man es auf gut Österreichisch so formulieren: „FPÖ ja eh - aber Kickl absolut nein.“ Ansagen in diese Richtung kennen wir von Bundeskanzler und Parteichef Karl Nehammer abwärts. Da die Freiheitlichen aktuell und vermutlich erst recht nach einer für sie erfolgreichen Nationalratswahl ohne ihren Chef Kickl kaum vorstellbar sind, würde das eine Neuauflage der schwarz-blauen oder türkis-blauen Koalition mehr oder weniger ausschließen. Aus der (ÖVP-nahen) Wirtschaft wurde zuletzt immer lauter geflüstert, man sei den Blauen inhaltlich viel näher als den Roten. Bloß mit der Einschränkung, dass bei einer Regierung mit Kickl eine möglicherweise geschäftsschädigende Außenwirkung in den nahen Exportmärkten drohen könnte. So klingt sinngemäß auch Harald Mahrer, als Präsident der Wirtschaftskammer die wichtigste Stimme der Wirtschaft, heute im „Krone“-Interview, er zeigt manche Sympathien für die Blauen, selbst für Vorschläge Herbert Kickls, auch wenn er in der Ablehnung der Person Kickl auf Parteikurs bleibt. Ein Flirt der schwarzen Wirtschaft? Oder bloß Taktik, um sich die Option FPÖ offen zu halten? Und potenzielle Blau-Wähler bei Schwarz beziehungsweise Türkis zu halten?

Kommen Sie gut durch den Mittwoch!

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