Peter-Michael Reichel:

„Nächstes Jahr wird das Turnier noch besser“!

Oberösterreich
05.02.2024 11:02

Mit dem Sieg der topgesetzten Lettin Jelena Ostapenko endete die Premiere des Upper Austria Ladies Linz als WTA-500-Event. Der Gründer des Linzer Tennisturniers Peter-Michael Reichel über das Upgrade, das nun jährlich weiter steigende Preisgeld, den suboptimalen Termin und seinen Ex-Klub LASK. 

Vor 33 Jahren rief er das Linzer Damen-Tennis-Event ins Leben. Turniervater Peter-Michael Reichel über:

  • DIE WTA-REFORM: Man hat 1000er und 500er-Turniere gestärkt, will jede Woche im Jahr eins haben – und hat die 250er auf 20 reduziert. Ich war mittendrin in der Entscheidung, bin aber nur eine Stimme von acht im Board. Der Schritt ist etwas zu radikal – bei 250er-Turnier können ja nur noch zwei Spielerinnen zwischen Rang 11 bis 30 der Welt antreten.
  • DAS UPGRADE AUF WTA-500-Niveau: Wir haben Lausanne gekauft und ein drittes Turnier von der WTA, haben gesamt sechs Millionen investiert. Es ist ja nicht wie in Wien, wo die Stadt an der Herren-Turnierlizenz beteiligt ist. Aber was immer künftig an Tourstrukturen diskutiert wird, sind wir fix bei den besseren Turnieren dabei.
  • DAS MAGERE FELD 2024: Leider war einigen Spielerinnen noch nicht klar, dass Linz upgegradet worden ist. Ich habe von Osaka bis Gauff mit allen gesprochen. Wir hatten ja auch Wimbledonsiegerin Vondrousova, die leider verletzt absagen musste. Ich hab’ dann in Australien noch Yastremska und Ostapenko eingefangen. Nächstes Jahr werden wir ein besseres Feld haben!
  • DEN TERMIN: Er ist schwierig. 2025 bleibt er fix, vielleicht wird’s mittelfristig wieder eine andere Woche.
Jelena Ostapenko gewann den Swarovski-Pokal. (Bild: APA/BARBARA GINDL)
Jelena Ostapenko gewann den Swarovski-Pokal.
  • PREISGELD: Das steigt jetzt von 922.000 $ sukzessive bis 2031 auf 2,2 Millionen. Wir bekommen ja einen gewissen Betrag für Medienrechte, aber das Delta zwischen Einnahmen und Ausgaben wird jährlich größer.
  • DIE TURNIER-ZUKUNFT: Klar könnten wir nach Asien oder Arabien gehen, aber der Plan ist, in Linz zu bleiben – sofern das finanzierbar ist. Uns fehlen aber noch etliche Sponsoren. Wir haben brave Partner, sind aber monatelang im Kreis gelaufen und haben warme Händedrücke gesammelt. Für 2025 gibt’s Aussichten, dass wir wirtschaftlich besser ausschau’n.
  • ÖSTERREICHS DAMEN: Als ich einst anfing, war Schett Nr. 7 der Welt, Paulus die 10, Wiesner die 12. Es wurde konzentriert in der Südstadt mit den besten gearbeitet. Als man dann dank der Erfolge von Muster und Co. Geld hatte, hat man in allen Bundesländern Zentren gemacht. Würde man die Kräfte mehr bündeln, käme mehr heraus!
  • EX-KLUB LASK: Ich war noch nie im neuen Stadion, aber der LASK kann mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten jederzeit Meister werden. Die Einnahmen im Europacup sind so gestiegen, solange du da dabei bist, hast du eine tolle Basis, wenn du nicht blöd bist.
  • SEINEN ELAN MIT 71: Mein Vater ist mit 95 noch in Ungarn jagen gewesen, ich hoffe mir geht’s ähnlich.
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