Diesem Traum ist sie plötzlich näher, als sie es sich in ihrem Leben zwischen Schützenverein, elterlichem Gartenzubehörbetrieb und Ehemann in spe jemals vorstellen konnte. Denn nach der Ernüchterung über Philip ist ihr klar, dass sie nun endlich ausbrechen muss - und sie sieht ihre Chance im Drogendeal.
Dafür kann man als etwas naives Landmädchen, das maximal auf dem Dorffest das eine oder andere Bier zu viel trinkt, schon mal nach Berlin reisen, um dort das Kokain, das sie in dem ersteigerten Jeep entdeckt, zu verticken. Dass das eine Reise ins Abenteuer wird, zumal einige andere Leute ebenfalls hinter dem Koks her sind, ist da Bedingung.
In der Hauptstadt mutiert das langweilige Landei zur coolen Berlin-Braut, der Provinz-Pferdeschwanz aus dem heimischen Geilenhausen im Westen der Republik sieht in der Hauptstadt plötzlich leicht antoupiert unglaublich hip aus und der öden Sweatshirt-Jacke reichen ein paar Flecken von der Flucht vor den Verbrechern zum lässigen Berlin-Chic. Apropos Berlin, dort lässt TV-Regisseur Elmar Fischer seine Protagonistin durch alle Szenetreffs streifen, Clubs, Bars, Hotels und nicht zu vergessen die Hostels am Spree-Ufer.
Und wenn man schon in der Hauptstadt ist, kann auch ein bisschen Multikulti nicht schaden. Denn dort trifft Meike immer wieder auf den perfekt integrierten, natürlich dennoch ein wenig Macho-haften Selim (Elyas M'Barek), der sie in eine Türkendisco mitnimmt, eine Schwester hat, die selbstverständlich ohne Wissen von Eltern und Bruder als Escort-Dame arbeitet, und in den sich Meike nach den notwendigen Irrungen und Wirrungen selbstverständlich verliebt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.