Lärm am Arbeitsplatz

Wenn Dauerbeschallung die Menschen krank macht

Kärnten
16.12.2023 20:00

Warum der Körper auf Lärm gleich reagiert wie vor tausenden Jahren und wie gesundheitsgefährdend Lärm im Berufsalltag ist.

Als Lärm wird jener hörbarer Schall bezeichnet, der als störend oder belastend empfunden wird und sogar zu Gehörschäden führen kann. Lärm kann sich permanent oder auch sehr kurz – beispielsweise durch einen lauten Knall – entfalten.

„Der Körper reagiert bei Lärm gleich wie vor ungefähr 3000 Jahren, nämlich mit Alarmbereitschaft. Es kommt zur vermehrten Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol“, erklärt Primarius Steve-Oliver Müller-Muttonen vom Arbeitsmedizinischen und -psychologischen Institut Kärnten (AMI). Das führe zu verschiedenen Körperreaktionen, und auf Dauer mache das krank.

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Lärmschwerhörigkeit stellt die am häufigsten auftretende Berufskrankheit dar. Sie ist nicht therapier- oder heilbar.

Prim. Steve-Oliver Müller-Muttonen, AMI

„Im vergangenen Jahr hat die AUVA in Kärnten 100 Fälle von ,Durch Lärm verursachte Schwerhörigkeit’ anerkannt. Das bedeutet einen immensen Verlust an Lebensqualität für die Betroffenen“, sagt Müller-Muttonen.

Diese Personen gelten als gefährdet
Je nach Arbeitsfeld gibt es unterschiedliche Formen von Lärm, jedoch gilt folgender Grundsatz: „Als gefährdet gelten Personen, die während eines achtstündigen Arbeitstages einem Lärmpegel von über als 85 Dezibel ausgesetzt sind“, so Mark Telsnig und Markus Ruppnig von der AUVA.

Umso wichtiger ist es, dass Arbeitgeber in Lärmschutzmaßnahmen investieren. „Es gibt diverse Möglichkeiten der Schallminderung. Dafür muss einfach Geld in die Hand genommen werden“, weiß Norbert Rak vom Arbeitsinspektorat.

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