Ladenhüter 3DS

Nintendo erstmals seit 50 Jahren mit Verlust

Spiele
26.04.2012 12:26
Nintendo setzen Smartphones und Tablet weiter zu. Der japanische Spielkonsolenhersteller machte im Geschäftsjahr 2011/2012 erstmals seit seinem Börsengang vor 50 Jahren einen Verlust. Unter dem Strich stand demnach ein Minus von 43,2 Milliarden Yen (402 Millionen Euro), nachdem das Unternehmen im Jahr zuvor noch 77,6 Milliarden Yen verdient hatte. Der Umsatz stürzte um rund 36 Prozent auf 647,65 Milliarden Yen ab, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Schuld daran trug auch der starke Yen, der Nintendo beim Geschäft im Ausland beeinträchtigt.

Besonders schlecht lief laut Nintendo das Geschäft mit der tragbaren Spielkonsole 3DS. Nach dem sehr schleppenden Start hatte Nintendo den Preis des Handhelds im vergangenen Jahr um rund 40 Prozent gesenkt. Obwohl der Konzern die Konsole damit unter seinen eigenen Kosten verkaufte, konnte er den Rückstand nicht mehr aufholen.

Zu schaffen macht Nintendo vor allem die Konkurrenz durch Smartphones und Tablets. Auch günstige oder sogar kostenlose Internetspiele, die zum Beispiel in sozialen Netzwerken wie Facebook angeboten werden, haben sich zu einer starken Konkurrenz entwickelt.

Hinzu kommt der zuletzt starke Yen: Heben japanische Unternehmen ihre Preise im Ausland etwa in Euro oder Dollar nicht an, verdienen sie in Yen gerechnet weniger. Das trifft Nintendo besonders hart, denn der Konzern macht mehr als drei Viertel seiner Umsätze außerhalb Japans.

Im laufenden Jahr will das Unternehmen trotzdem wieder Gewinn machen. Spätestens zu Weihnachten soll mit der Wii U der lang erwartete Nachfolger der Wii mit leistungsstärkerer Hardware und Grafik sowie einem Tablet-Controller in die Läden kommen (siehe Infobox).

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