Ruby-Prozess
Nonnen-Striptease bei Berlusconis Sex-Partys
"Es handelte sich um Burlesque-Wettbewerbe. Einige Frauen verkleideten sich. Burlesque ist eine weltweit angesehene Form von Aufführung und ist weniger extrem als Dinge, die man im Fernsehen oder in öffentlichen Theatern sieht. Ich würde es wieder machen", versicherte Berlusconi.
Einige der Kleider, die von Berlusconis weiblichen Gäste als Verkleidung bei den Burlesque-Abenden genutzt wurden, seien ihm von dem verstorbenen libyschen Machthaber Muammar Gadafi geschenkt worden. Gadafi habe ihm demnach mindestens 60 Kleider zukommen lassen. "Es sind, lange, schwarze Kleider mit Juwelen", betonte Berlusconi.
"Ja, ich habe Zeuginnen Geld gegeben"
Im Gespräch mit Journalisten versicherte der 75-Jährige, dass er in seinem Leben nie eine Frau für Sex bezahlt habe. "Ich habe nie eine Frau bezahlt, die Staatsanwälte können so viel ermitteln wie sie wollen", betonte der Medienzar.
Der Ex-Premier bestätigte, dass er Zeuginnen in dem gegen ihn laufenden Prozess Geld zukommen hat lassen. "Sie sind von den Ermittlungen der Mailänder Staatsanwälte ruiniert worden", klagte Berlusconi.
Der Prozess gegen Berlusconi läuft seit April 2011. Bisher war der Ex-Regierungschef noch nie bei einer Gerichtsverhandlung im Prozess erschienen. Im Falle einer Verurteilung droht dem Mailänder TV-König eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Mehr als 200 teils prominente Zeugen sollen noch vor Gericht geladen werden, darunter US-Filmstar George Clooney, dessen frühere Begleiterin, die italienische Schauspielerin Elisabetta Canalis, und Real Madrids Fußballstar Cristiano Ronaldo.
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