Zu viel Strom

Einspeisestopp für PV-Anlagen in Oberösterreich

Oberösterreich
05.12.2023 10:36

Die Kapazitäten des vorhandenen Stromnetzes werden „bis zum letzten Kilowatt - teilweise schon darüber hinaus“ ausgenutzt, deshalb komme es nun zu ersten größeren Einschränkungen für die Einspeisung aus privaten Photovoltaik-Anlagen in sieben Umspannwerken in Oberösterreich. Bestehende Anlagen könnten weiter wie bisher betrieben werden.

Man habe bereits Maßnahmen ergriffen, um die Engpässe im Stromnetz zu beseitigen. Diese seien in der Regel „Operationen am offenen Herzen der Stromversorgung“ und entsprechend langwierig beziehungsweise aufwendig, so der Betreiber. Die Netz Oberösterreich werde in den kommenden Jahren mehr als 2 Mrd. Euro in den Ausbau der Energienetze investieren.

Sieben Umspannwerke betroffen
Erste Umbauarbeiten sollen bis Ende 2024 fertiggestellt sein, die meisten wohl erst 2025. Seit langer Zeit geplante Ausbauprojekte - im Mühlviertel derzeit in der Umweltverträglichkeitsprüfung bzw. in Klaus im Genehmigungsverfahren - werden diese Engpässe ebenfalls lösen, es werden aber keine Maßnahmen vorgezogen. Betroffen von dem Einspeisestopp sind die Umspannwerke Rossbach, Ranshofen, Grieskirchen, Kirchdorf, Klaus, Steyr-Nord und Rohrbach.

Keine individuellen Grenzen
Hier könnten auf bestimmten Abzweigen keine individuellen Grenzen mehr gesetzt werden, „sondern Einspeisewünsche müssen vorübergehend generell verschoben werden“. Eine von zehn PV-Anlagen könne derzeit nicht in vollem Leistungsumfang genutzt werden, sondern müsse vom Netzbetreiber ausgesprochene Begrenzungen beachten. Das sei notwendig, um die sichere Versorgung aller Kunden nicht zu gefährden, betonte die Netz OÖ.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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