„Freu‘ mich total!“

Wiener Felix Kammerer mit Bambi ausgezeichnet

Für seine Rolle im Netflix-Film „Im Westen nichts Neues“ wurde Felix Kammerer am Donnerstagabend mit einem Bambi ausgezeichnet.

(Bild: Peter Kneffel / dpa / picturedesk.com)

Vier Oscars räumte im „Westen nichts Neues“ Anfang des Jahres ab. Für Hauptdarsteller Felix Kammerer ist der Preisregen aber noch lange nicht vorbei. Denn bei der Bambi-Verleihung wurde der Österreicher am Donnerstagabend als „Bester Schauspieler national“ ausgezeichnet.

Gleich zwei Österreicher waren in der Kategorie „Bester Schauspieler national“ für einen Bambi nominiert: Neben Kammerer durfte sich auch Elyas M‘Barek, der in Begleitung seiner schönen Frau Jessica gekommen war, Hoffnungen auf einen Preis machen.

Die Wahl fiel schlussendlich aber auf den 28-jährigen Wiener, der mit dem Netflix-Film „Im Westen nichts Neues“ heuer bereits einen Erfolg nach dem anderen gefeiert hatte.

„Ich freu‘ mich total“
Er sei schon ein bisschen erstaunt, dass gerade er, der sein Privatleben so unter Verschluss halte, von der Burda Medien Gruppe ausgezeichnet werde, witzelte Kammerer, nachdem er den Bambi auf der Bühne in München entgegengenommen hatte.

Es sei aber in jedem Fall eine große Ehre, mit diesem Preis ausgezeichnet zu werden. „Ich freu‘ mich total, vielen, vielen Dank!“, so der 28-Jährige. Und außerdem sei es ein „schöner Abschluss für diesen Film“, freute sich Kammerer - weil dies vermutlich „der letzte Preis“ sei, den er für den Streifen, der auf einem Roman von Erich Maria Remarque basiert, erhalten werde.

75 Jahre Bambi
Die Bambi-Verleihung fand am Donnerstagabend nach drei Jahren Pause erstmals wieder in München statt. Seit 75 Jahren wird der Bambi verliehen, seit 1953 mit einer großen Gala, zu der immer wieder auch die ganz Großen geladen waren.

1968 wurde Schauspiel-Legende Elizabeth Taylor mit einem Bambi ausgezeichnet - und kam mit einem angeblich nicht mehr ganz nüchternen Richard Burton 37 Minuten zu spät zur Verleihung ins Fernsehstudio in München. Ein Jahr danach bekam Omar Sharif den Bambi für „Doktor Schiwago“.

1971 wurde der Bambi in Monte Carlo verliehen - mit Gräfin Gracia Patrizia als Ehrengast. Sie wünschte sich damals ein Autogramm von Uwe Seeler, der ebenfalls in Monaco anwesend war, wie es in einem „Bunte“-Sonderheft zu 50 Jahren Bambi aus dem Jahr 1998 heißt.