In den kommenden Tagen dürfte es wieder laut am Himmel werden: Seit Montag trainieren die heimischen Luftstreitkräfte wieder für zwei Wochen Überschallflüge - es ist somit das zweite Überschalltraining dieses Jahres.
Das Fliegen mit Überschall gelte als unverzichtbarer Teil des Trainings und der Ausbildung der Piloten und sei für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung unumgänglich, erklärt hierzu das Bundesheer.
Der Plan sehe vor, dass täglich zwischen 8 und 16 Uhr jeweils zwei Überschallflüge stattfinden. Überflogen werden soll demnach im Rahmen der Übung fast das gesamte Bundesgebiet. Um einen möglichst geringen Geräuschpegel zu gewährleisten, sollen die Maschinen in großen Höhen unterwegs sein, betont das Verteidigungsministerium.
Heimat schützen können
„Dieses Training ist für unsere Luftstreitkräfte unverzichtbar“, zeigte sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) überzeugt. Laut ihr führen die sicherheitspolitischen Entwicklungen in Europa, aber auch in Israel uns täglich vor Augen, wie fragil doch der Friede sein kann. „Umso wichtiger ist es, in der Lage zu sein, seine Heimat zu schützen“, so Tanner. Die Wahrung der Lufthoheit sei dabei für einen souveränen Staat von zentraler Bedeutung. Das müsse laufend geübt werden und dies auch im Überschallbereich.
Was bedeutet Überschallgeschwindigkeit?
Überschallgeschwindigkeit wird in der Luft ab etwa 1200 Kilometern pro Stunde erreicht und bedeutet, dass das Objekt schneller unterwegs ist als sich Schall im gleichen Medium ausbreiten kann. Kommt ein Eurofighter in den Bereich dieser Geschwindigkeit, treten Stoßwellen am Flugzeug auf. Am Boden können diese als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut-) Stärke des Überschallknalles variiert je nach Flughöhe, Geländestruktur und Wetterlage.
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