Tief bestürzt ist der Pielachtaler Waidmann Friedrich Hardegg! Denn in seinem Naturressort wurde ein zutraulicher Kapitaler erlegt. Wurde das Tier illegal erlegt? Die Jägerschaft weist die Vorwürfe zurück.
„Unser Franzi wurde von einem Kleinbauern an die Kirrung, sprich Futterstelle von meinen in sein Revier gelockt, hat ihm dort aufgelauert und dann mittels moderner, aber verbotener Technik in völliger Dunkelheit erschossen“, klagt Friedrich Hardegg empört.
Letzten Bilder von „Franzi“ gepostet
Der Waidmann vermisst jetzt schmerzlich „seinen beliebtesten und vertrautesten Hirschen im Naturresort“, den er dereinst „Franzi“ getauft hatte. Auf Facebook postete der angesehen und sichtlich betroffene Gutsherr die letzten Bilder seines Schützlings. Es zeigt den stolzen Geweihträger – einen sogenannten ungeraden 16-Ender – beim Röhren auf herbstlicher Flur in Schwarzenbach an der Pielach.
Nun wurde Anzeige erstattet
„Mit Jagd hat das nichts mehr zu tun“, so Hardegg, der wegen des Abschusses, nur ein paar Meter von seiner Reviergrenze entfernt, polizeiliche Anzeige erstattet hat. Die betroffene Jägerschaft des Ortes verwehrt sich gegen die Vorwürfe. „Franzi“ sei nicht bei der Fütterung aufgelauert worden, und der Hirsch sei auch nicht in der Finsternis und daher auch nicht mithilfe eines Nachtsichtgerätes oder ähnlicher Technik erlegt worden. Ein waidmännischer Konflikt zeichnet sich im malerischen Pielachtal ab.
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