Schon bei der Game Developers Conference, die von 5. bis 9. März in San Francisco stattfindet, oder bei der E3 im Juni könnte Valve die Katze aus dem Sack lassen. Laut "The Verge" handelt es sich bei der Konsole mit dem Projektnamen Steam Box um eine Art besonders schnellen PC. Ein Grafikchip von Nvidia, ein Intel-Prozessor der Core-i7-Serie sowie acht Gigabyte Arbeitsspeicher sollen das Gerät antreiben.
Valve will damit offenbar mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Schließlich verliert der PC als Spieleplattform an Bedeutung, da es hier - anders als bei Konsolen - für die neuesten Spiele oftmals nötig ist nachzurüsten. Valves Einnahmen kommen seit Jahren jedoch fast ausschließlich durch Steam zustande - und der Dienst ist bisher nur für den PC verfügbar. Die Steam Box jedoch könnte an den Fernseher angeschlossen werden und trotzdem mit Steam verbunden werden.
Offenes Betriebssystem geplant
Über das Betriebssystem wird noch gerätselt, angeblich will Steam aber auf eine offene Plattform - ähnlich Googles Android-Betriebssystem für Smartphones und Tablets - setzen. Ob alle für den PC (Windows und oftmals Mac OS) entwickelten Spiele dann auch auf der Steam Box laufen, ist derzeit ebenfalls unklar.
Modularer Controller und Armband
Zusätzlich zur Konsole soll ein Controller geplant sein, der sich durch diverse Peripherie wie Touchpad oder Mikrofon aufrüsten lässt. Schon Mitte vergangenen Jahres soll sich Valve ein Patent für ein ebensolches Steuerungsgerät gesichert haben. Auch eine Art Armband, die biometrische Daten wie Blutfluss und Stresslevel des Spielers an die Konsole weiterleitet, soll geplant sein.
Günstige Entwicklung soll Spielemacher locken
Spieleentwickler will Valve offenbar mit einem genauen Zeitplan locken, nach denen sie ihre Produkte ausrichten können. So soll etwa alle drei bis vier Jahre eine neue Version der Steam Box auf den Markt kommen. Außerdem sollen kein Developer-Kits für die Entwicklung nötig sein und auch keine Lizenzgebühren für die Erstellung von Software für die Valve-Konsole anfallen - anders als bei Microsofts Xbox 360 oder Sonys PlayStation 3.
Valve-Chef will innovative Hardware
Schon Mitte Februar hatte Valve-Chef Gabe Newell Gerüchte angeheizt, nachdem er in einem Interview mit "Penny Arcade" gemeint hatte: "Nun ja, wenn wir Hardware verkaufen müssen, werden wir das tun. Wir glauben nicht, dass wir darin gut sind, es ist eher so, dass wir glauben, dass wir weiterhin Innovationen brauchen, und wenn der einzige Weg ist, diese Art Produkte anzustoßen, indem wir selbst Hardware entwickeln und verkaufen, dann werden wir das tun."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.