7,8 Mrd. $ zu zahlen

Ölpest im Golf von Mexiko: BP einigte sich mit Klägern

Ausland
03.03.2012 08:33
Der britische Ölkonzern BP hat sich nach Angaben eines US-Gerichtes mit Tausenden US-Klägern auf Entschädigungszahlungen für die Ölpest im Golf von Mexiko geeinigt. Wie der Konzern mitteilte, wurde eine Einigung im Umfang von 7,8 Milliarden Dollar (5,9 Milliarden Euro) getroffen. Die Klagen der US-Regierung und mehrerer US-Bundesstaaten gegen BP seien von der Einigung unberührt.

In früheren Berichten war von bis zu 15 Milliarden US-Dollar (11,37 Milliarden Euro) die Rede gewesen. Der mit dem Verfahren beauftragte Richter Carl Barbier hat den für kommenden Montag geplanten Prozess in New Orleans verschoben.

Die Einigung führe wahrscheinlich dazu, dass sich die Voraussetzungen für den Prozess grundlegend ändern werden. Deshalb sei er verschoben worden, hieß es in einer Mitteilung des Gerichtes in New Orleans, die von Barbier unterzeichnet ist.

Der Start des Mammutprozesses mit Tausenden Klägern und Millionen von Prozessdokumenten war ursprünglich bereits für den 26. Februar geplant gewesen. Die Parteien erreichten dann zunächst eine Verschiebung auf den 5. März und nun einen weiteren Aufschub.

"Deepwater Horizon" explodierte
Bei dem Unglück im Golf von Mexiko im April 2010 war die Ölplattform "Deepwater Horizon" explodiert. Elf Menschen starben. Zwischen vier und fünf Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl liefen 87 Tage lang ins Meer.

Betroffene Privatleute, Firmen, Kommunen, US-Bundesstaaten sowie die Zentralregierung in Washington reichten Klagen gegen BP und andere beteiligte Firmen ein. BP hat das Desaster nach eigenen Angaben bereits 7,5 Milliarden US-Dollar gekostet. Zum Teil zahlten sie damit Entschädigungen, der Rest floss in die Aufräumarbeiten.

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